Beide Konkurrenten sind bereits mit einem entsprechenden Produkt am Markt. Erst vor wenigen Tagen sind Informationen im Netz aufgetaucht, die auf derartige Microchips hinwiesen, AMD wollte diese Meldungen jedoch nicht offiziell kommentieren. Die Bestätigung für diese Pläne kommt wie schon oft auch jetzt aus taiwanesischen PC-Herstellerkreisen.
Der neue Billig-Prozessor von AMD wird auf der K8-Architektur aufbauen und 64-Bit-Anweisungen unterstützen. Es handelt sich dabei um einen Single-Kern-Chip. Dieser ist mit 1,2 Gigahertz getaktet und wird mit der Strukturgröße von 65 Nanometer gefertigt. Die neuen Chips werden in den sogenannten Netbooks zu finden sein, jenen kleinen Geräten, die leistungsmäßig eher schwach bestückt sind und dem User Zugang zum Internet sowie weiteren Kommunikationstechniken und Büroapplikationen bieten sollen. Der Chip soll bis Ende des laufenden Jahres von AMD freigegeben und schließlich im ersten Halbjahr 2009 in Produkten zu finden sein, heißt es aus Branchenkreisen.
Der Preis der neuen AMD-Chips liege aller Voraussicht nach etwas unter dem Preis von Intels Atom-Prozessoren. Derzeit laufen dem Bericht zufolge Verhandlungen mit Micro-Star International (MSI), Hewlett-Packard (HP), Acer sowie anderen Herstellern in China. Neben dem Einsatz in Mini-Notebooks eignet sich die Reihe der Low-Cost-CPUs jedoch auch für Embedded-Systeme. Wie AMD-Sprecher Stefan Schwolow bestätigte, wird in diesem Segment künftig einiges von AMD zu erwarten sein. Halbleiterkonkurrent Intel hat bereits auf der CeBIT angekündigt, dass diese Prozessorgeneration in weit mehr Geräten zu finden sein wird als lediglich in Computern. Darunter befinden sich TV-Geräte, Video-Recorder aber auch Autos, in denen die Chips für die Steuerung verschiedener Systeme der Bordelektronik verantwortlich sind.
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