Bye, bye Bill – eine Erfolgsgeschichte in Bildern
Endlich Ruhestand. Zeit, sich zurückzulehnen, auszuruhen, ein gutes Buch zu lesen. Nachzudenken über Philanthropie, Biochemie, dürrebeständiges Saatgut und darüber wie sich Aids, Malaria und Tuberkulose ausrotten lassen. Zeit für Bill Gates 2.0.
1975 dann, Gates studiert zu dieser Zeit bereits mit mäßiger Begeisterung Jura in Harvard, stößt er auf ein Bild des Computerbausatzes Altair 8800. Er erkannte darin den Schlüssel zu einer Technikrevolution, brach sein Studium ab und gründete eine Firma namens Micro-soft. Ob er damals glaubte, ein Mann mit einer Mission zu sein, wurde er später gefragt. Die unmissverständliche Antwort: “Ja”.
Hinzu kommt ein Geschäftssinn, den Freunde bewundern und Feinde zumindest beeindruckt. “Wenn Bill eine Hotdog-Bude eröffnet hätte”, sagte Investment-Tycoon Warren Buffet einmal, “wäre er der Hotdog-König der Welt geworden.”
Anstatt mit Würstchen hat er die Welt mit Software erobert, derart gründlich, dass für andere Firmen kaum noch Marktanteile übrig blieben. Im Juni 2000 ordnen US-Richter die Zerschlagung von Microsoft an, ein Berufungsgericht hebt das Urteil später jedoch wieder auf. Die EU verdonnert den Konzern vier Jahre später wegen Missbrauchs der exponierten Stellung zu einer Rekordstrafzahlung von 497 Millionen Euro. Die Welt müsse geschützt werden vor dem mächtigen Monopolisten, so das Urteil in der Causa Microsoft.
In den 80er- und 90er-Jahren haben Witze über Gates und seine Firma Hochkonjunktur. Der Microsoft-Gründer war damals so unbeliebt wie George W. Bush heute. Es gibt sie zwar immer noch, die Microsoft-Hasser, aber inzwischen werden weniger Menschen rot vor Wut, wenn sie den Firmennamen nur hören. Bill Gates hat in den vergangenen Jahren gekonnt an einem neuen Image gearbeitet, hin zum Philanthrop weg vom rücksichtslosen Business-Hai.