“Das Internet verändert sich radikal”
Ken Silva, VeriSign Chief Technical Officer, spricht über die steigenden Anforderungen an die Internet-Infrastruktur und das Open-Source-Projekt ‘Unbound’.
silicon.de: Wie steht es mit der Sicherheit von Unbound?
Silva: Eines der wichtigsten Funktionen ist die Einbindung von DNSSEC. Das ist eine Sicherheitserweiterung, die die DNS-Transaktionen zusätzlich schützt. BIND und Unbound sind die einzigen quelloffenen DNS-Implementierungen, die DNSSEC unterstützen.
silicon.de: Ist VeriSign auch an anderen Open-Source-Projekten beteiligt?
Silva: Ja, wir machen bei einem anderem wichtigen Projekt mit: OpenID. Wir sind Mitglied der OpenID Foundation, an der ja auch Google, IBM, Microsoft und Yahoo teilnehmen.
Das Ziel der Foundation ist es, die Internetnutzer mit portablen Web-Identitäten, eben den OpenIDs, auszustatten. Zurzeit unterstützen etwa 10.000 Webseiten OpenID-Log-ins und schätzungsweise 350 Millionen URLs sind OpenID-fähig.
silicon.de: VeriSign hat im Mai ein US-Patent für einen Service erhalten, mit dem Nutzer Webseiten finden können, wenn sie sich bei der Eingabe der Webadresse vertippt haben. Welche Pläne haben Sie mit dem Patent?
Silva: Wir haben ein Patent für Methoden und Geräte erhalten, mit denen man Anfragen nach nicht registrierten Domainnamen beantworten kann. Wir planen nicht, in diesem Zusammenhang Produkte auf den Markt zu bringen.