Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Hightech-Verbands Bitkom hervor. “Spam ist neben Viren eines der größten Ärgernisse für Internet-Nutzer”, sagt Bitkom-Präsidiumsmitglied Prof. Dieter Kempf. Mindestens 80 Prozent aller weltweit versandten E-Mails sind Spam.
Von der tatsächlichen Anzahl der versandten Spam-E-Mails bekommt die Mehrheit der Anwender allerdings nur wenig mit. Drei Viertel (75 Prozent) der deutschen E-Mail-Kunden schützen sich gegen die unerwünschten Nachrichten. Die meisten setzen dabei auf die Spam-Filter ihrer E-Mail-Anbieter (38 Prozent). 25 Prozent haben einen Filter auf dem eigenen Computer – entweder im E-Mail-Programm integriert oder als separate Software. Weitere bekannte Methoden sind, zweifelhafte Webseiten zu meiden oder spezielle Anti-Spam-Dienstleister zu nutzen.
Immerhin jeder Vierte beugt Spam überhaupt nicht vor – so das Ergebnis der Bitkom-Umfrage. “Es gibt noch großen Aufklärungsbedarf. Man muss kein Experte sein, um die Spam-Flut einzudämmen”, sagt Kempf. Technische Hilfen und Vorsichtsmaßnahmen seien immer noch der beste Weg gegen unerwünschte Nachrichten. Zwar droht Spam-Versendern in Deutschland seit dem vergangenen Jahr ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro. Doch die meisten Spam-Mails werden aus dem Ausland verschickt und fallen nicht unter die deutsche Gesetzgebung.
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