Er erklärte nochmals genau, wer jetzt welche Aufgaben haben soll: Ray Ozzie wird ab sofort als Chief Software Architect arbeiten; David Vaskevitch kommt aus dem Enterprise-Bereich und geht Ray Ozzie zur Hand; Craig Mundie wird als Chief Research and Strategy Officer nach und nach die Entwicklungs- und Inkubator-Arbeit von Gates übernehmen; Rick Rashid und sein Team leiten weiterhin die Forschungslabors und berichten mehr und mehr an Mundie; Brad Smith wird Mundie beim Thema Urheberschutz und Technologiepolitik unterstützen; Bob Muglia, J. Allard, und Steven Sinofsky werden auf Vorschlag von Steve Ballmer hin die technologische und die Geschäftsentwicklung von Microsoft mitbestimmen; Jeff Raikes, Robbie Bach, und Kevin Johnson unterstützen Steve Ballmer bei der Geschäftsentwicklung und den Business-Aufgaben; Kevin Turner ist der neue Chief Operations Officer und kümmert sich um das tägliche Geschäft und die Abläufe.
“Die Welt neigt dazu, meiner Person eine unverhältnismäßig hohe Aufmerksamkeit zukommen zu lassen”, sagte Gates. “In Wirklichkeit hatte Microsoft immer schon eine unglaublich große Breite und Tiefe an technischen Talenten. Das beginnt mit den Senior Executives, aber es erstreckt sich auf die Technical Fellows, die Distinguished Engineers, unsere Entwickler rund um den Globus und Tausende wundervoller Techniker über alle Produktgruppen hinweg. Unsere technischen Talente sind die besten der Welt.” Dazu gehört Steve Ballmer, dem neuen CEO, dem Gates in seiner Abschiedsrede ebenfalls viel Raum gab. Er sieht demnach in ihm einen Chef, der die notwendigen Veränderungen vornimmt, um Microsoft fit für die Zukunft zu machen.
Doch er wäre nicht der Mitgründer der Gates Foundation, die er zusammen mit seiner Frau Melinda leitet, wenn er die Philanthropie vergessen würde. Und so betonte er vor allem, welch eine Verantwortung alle Mitarbeiter von Microsoft hätten. Und er vergaß nicht herauszustellen, dass er selbst zwar viel Vermögen durch seinen “Traumjob” angehäuft habe. Aber dass er irgendwann beschlossen hätte, dass “fast alles” wieder in die Gesellschaft zurückfließen solle. Und das will er durch die Foundation erreichen, in der hochmotivierte Mitarbeiter mit allen Mitteln ausgestattet werden, um langfristige Erfolge im Kampf gegen Krankheiten zu erreichen. Diesem Vorbild sollen die Microsoft-Mitarbeiter nacheifern.
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Good bye
Einerseits hat Microsoft die Konkurrenz mit legalen und halblegalen Mitteln klein gehalten und als Monopolist jede Menge Geld gescheffelt - zu unserer aller Lasten. Nun das machten und machen viele andere Konzerne auch so (Siemens, Gas- und Öllobby und viele andere lassen grüßen). Andererseits hat Gates wirklich die Vision von einem Schreibtisch mit (wenigstens) einem Personal Computer realisiert - was wir von IBM alleine nicht wirklich bekommen hätten. Und das Überraschende: Gates bündelt sein Geld und gibt es in vernünftigen Projekten, für die sich kein Staat wirklich interessiert, an die Menschheit zurück. Und das ist nun etwas an dem wir uns alle ein Beispiel nehmen sollten. Danke Bill. Ohne Dich wäre die Welt weniger bunt.
Weltweiter Standard dank Bill Gates
Viele haben auf Bill Gates geschimpt, es wurde regelrecht Mode. Viele haben aber vergessen oder nie gewusst was wir alle ihm letztendlich verdanken: einen weltweiten IT-Standard: jeder kann ein Word-Dokument lesen, eine Excel-Tabelle benutzen, jeder Datenträger kann gelesen werden. Als alles anfing, und ich gehörte dazu gab es mindestens 25 verschiedene Betriebssysteme und nicht mal die Datenträger waren austauchbar. VOn Programmen und Daten ganz zu schweigen. Monoplisten wie IBm haben damals PCs bewußt klein gehalten, weil sie andere Technologien störten (Großrechner, Schreibmaschinen). Was wäre die Welt ohne Bill?
So chaotich wie Strom- oder Fersehnormen. Ich habe Bill vor 10 Jahren schon persönlich dafür gedankt und tue es jetzt an dieser Stelle gern nochmal. Ich danke Dir Bill für den IT-Standard, den Du geschaffen hast.
Und im übrigen auch für den Erfolg und Wachstum meines Unternehmens PC-COLLEGE, durch das viele Arbeitsplätze geschaffen werden konnte.
Alain Barthel
Weiterhin viel Erfolg!
Als SE begann ich meinen Einstieg ins IT-Business fast auf die Minute mit der Einführung des IBM PC in Deutschland. (SE = SeitenEinsteiger) Klar, mit Höhen und Tiefen, wie es gerade in dem Geschäft einmal ist.
Dennoch war ich immer dann erfolgreicher, je näher ich an Microsoft gerückt bin (Zertifikate, MCPs, etc.), als Software-Hersteller, als Systemhaus und als Dienstleister. Irgendetwas hat Bill Gates also richtig gemacht - da können die ewigen Nörgler aus der X-Ecke erzählen, was sie wollen!
Ich wünsche Bill und seiner Frau auch weiterhin viel Erfolg mit ihrer Foundation. Ein außergewöhnlicher Mensch wie Bill Gates wird auch das außergewöhnlich machen.
@M Technik & Medien
Peter M. Marxbauer
Bleibt zu hoffen,...
... daß Microsoft auch in Zukunft seine "Modellpolitik" weiter fährt. Und das meine ich durchaus nicht ironisch. Letztlich kann man sich nach einiger Erfahrung mit seinen Mainstream-Produkten darauf verlassen, daß sie sich durchsetzen. Nur, wie der Autor schon richtig anmerkte, sollte man nicht immer gleich beim Versionsstand 1.0 SP0 voll auf den Zug springen, sonst kann es einem eben passieren, daß man runterfällt. In so fern ist MS eben doch berechenbar. Und die Aussagen zum Lifecycle machen die Sache ja dann doch gut planbar. Da können sich andere Softwareschmieden eine ganz gewaltige Scheibe davon abschneiden.