IE 8 sucht Anschluss an Firefox und Opera
Wenige Wochen vor Veröffentlichung der zweiten Beta-Version hat Microsoft zusätzliche Sicherheits-Features für die neue Testversion des Internet Explorer 8 (IE 8) angekündigt. Der Browser soll Nutzer damit besser vor aktuellen Web-Attacken schützen.
Im Vordergrund steht dabei der Schutz gegen manipulierte Downloads und bösartige Skripts, die mit Hilfe von maßgeschneiderten Links in E-Mails und Websites eingebaut werden. Diese Form des Online-Betrugs nimmt in jüngster Zeit immer mehr zu.
Dementsprechend wird Microsoft den Internet Explorer mit einem neuen Anti-Malware-Schutz ausstatten. Opera 9.5 und Firefox 3 haben seit kurzem bereits eine solche Zusatzausstattung, nur für den Safari-Browser wurde noch kein entsprechendes Feature angekündigt.
Microsoft will mögliche Bedrohungen blockieren, indem der gesamte IE 8-Bildschirm mit einer Warnmeldung für den Nutzer überdeckt wird. Zudem wird die Beta 2 über einen XSS-Filter (Cross Site Scripting) verfügen, der verhindern soll, dass Scripts aus einem Link im Browser ausgeführt werden. Hinzu kommt eine verbesserte SSL-Verifizierung, außerdem wird der Domain-Name in der Gesamt-URL besonders hervorgehoben. Nutzer sollen so schneller erkennen können, dass sie beispielsweise auf der echten Ebay-Seite und keiner Fälschung davon sind.
Nachdem eine erste Testversion des Internet Explorer 8 für Entwickler im März veröffentlicht wurde, soll der IE 8 Beta 2 auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Ein offizieller Release-Termin für die finale Version des IE 8 steht allerdings noch nicht fest. Die Vorgängerversion IE 7 erschien im Oktober 2006.