So wie Steve Jobs. Der hat über Bill Gates Konzern gesagt: “Das einzige Problem an Microsoft ist, dass sie keinen Geschmack haben.” Und daran anschließend hat er den “digital Lifestyle” erfunden. Der besteht im Wesentlichen darin, dass man die Geräte, die ihn definieren, nicht aufschrauben kann, weil die Leute, die sie sich kaufen, eh keinen Schraubenzieher in die Hand nehmen würden.
Oder: Sie wollen es allen noch einmal zeigen. – So wie Dietmar Hopp. Der hat bewiesen, dass er alles kann, weil er das nötige Geld hat, selbst einen Kreisliga-Fußballclub in die Bundesliga kaufen.
Oder: Sie werden würdig. – So wie Hasso Plattner. Der ist Honorar-Professor der Universität, der er ein Institut bezahlt.
Bill Gates hingegen geht einfach so. Zu seinem Stil hat sich Steve Jobs hinlänglich geäußert. Würdigungen bleiben aus. Er hat noch immer keinen Uni-Abschluss, und ein Ritterschlag von der Queen nützt ihm auch nix, weil er sich als US-Staatsbürger eh nicht “Sir” nennen darf.
Und es gibt auch nichts, was er noch einmal allen zeigen müsste. Weil: was andere in solchen Fällen zeigen, das weiß von ihm schließlich jeder schon längst. Er geht und gibt jetzt sein Geld erst einmal für die Malaria-Bekämpfung aus. – Das ist ein großer Abgang!
Ok, ok, das war jetzt vielleicht nicht ganz euphorisch, aber zumindest doch einmal nett. Und wenn’s denn wirklich sein muss, kann man ja noch eines nachlegen: Was haben wir doch für Geld ausgegeben für DOS, NT und Windows – bei jedem Rechner aufs Neue, weil den der Hersteller ja immer schon eingeDOSt hatte. Aber – ganz im Ernst – besser als für die Malaria-Bekämpfung hätte man dieses Geld wirklich nicht anlegen können.
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