Auf der sicheren Seite sind zunächst die Anwender von Subnotebooks wie dem Asus EeePC oder dem Wind von MSI, das vergangene Woche über Aldi verkauft wurde. Sie erhalten die Windows XP Home Edition noch mindestens bis zum 30. Juni 2010. Falls die kommende Betriebssystem-Generation mit dem Codenamen ‘Windows 7’ später als geplant erscheint, steht Windows XP Home Edition sogar noch ein Jahr nach Verfügbarkeit von Windows 7 in den Regalen.
Kleinere Hardware-Hersteller, sogenannte System Builder, können Windows XP ebenfalls noch bis zum 31. Januar 2009 bei Microsoft erwerben und an ihre Kunden weitergeben. Das selbe gilt für PC-Hersteller in Entwicklungsländern. Die Entscheidung für diesen Schritt fiel übrigens erst im April dieses Jahres. Die Verlängerung des Verkaufs dürfte nach einhelliger Meinung von Analysten damit zusammenhängen, dass Linux das Wasser abgegraben werden soll. Das vergleichsweise schlanke Open-Source-Betriebssystem eignet sich eigentlich hervorragend für das boomende Segment der Sub- beziehungsweise Netnotebooks. Diese werden heute aber oft auch mit Windows XP ausgestattet.
Am einfachsten ist es für Geschäftskunden, weiter mit XP zu arbeiten: Business-PCs und Notebooks, die mit Windows Vista Business oder Ultimate geliefert werden, sind mit so genannten Downgrade-Rechten versehen. Die Anwender können von Vista auf XP Professional, XP Tablet PC Edition und XP Professional x64 Edition wechseln. Voraussetzung ist allerdings, dass sie “bereits ein originales Windows-XP-Wiederherstellungsmedium besitzen”, also wenigstens einen Rechner im Netzwerk mit Windows XP betreiben.
Hersteller wie Dell, FSC, HP, Lenovo und Wortmann haben für den Downgrade-Prozess sogar eigene Webseiten eingerichtet. Unterm Strich kostet ein Downgrade bei den günstigeren Modellen von Dell – der Vostro-Reihe – 15 Euro. Bei hochwertigeren Geräten gibt es ihn kostenfrei. Ab Werk ist dann XP Professional vorinstalliert, der Kunde erhält zudem eine Betriebssystem-DVD mit Windows Vista Business oder Ultimate und zugehörige Lizenz.
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