Deutsche Software erlebt einen Boom
Das neuste Mittelstands-Ranking von Lünendonk zeigt, dass die hiesigen Anbieter nicht zuletzt angesichts internationaler Erfolge zuversichtlich in die Zukunft blicken. Für 2008 sehen sie eine durchschnittliche Zunahme von 10,7 Prozent und für den Zeitraum 2008 bis 2013 im Durchschnitt 11,9 Prozent Umsatzzuwachs pro Jahr.
Im Durchschnitt entfallen von den Gesamtumsätzen dieser Top-10-Mittelstand-Unternehmen 36 Prozent auf Software-Produktion und -Vertrieb, 24 Prozent auf Software-Wartung, 10 Prozent auf Einführung sowie 10 Prozent auf Systemintegration. Die restlichen Umsatzanteile werden mit Schulung, Beratung, Individual-Software-Entwicklung, Application Service Providing und Hardware-Verkäufen erwirtschaftet.
Die zehn führenden deutschen mittelständischen Standard-Software-Unternehmen sind demnach in allen genannten Bereichen aktiv. Von ihren Umsätzen erzielen sie im Durchschnitt 16 Prozent mit System-Software, beziehungsweise systemnaher Software und Tools, 56 Prozent mit betriebswirtschaftlicher Applikations-Software und 28 Prozent mit technischer Applikations-Software.
Gegenüber dem Vorjahr haben acht der zehn führenden mittelständischen Standard-Software-Unternehmen ihre Gesamtumsätze gesteigert. Der Mittelwert der Umsatzsteigerungen der Top 10 im Jahr 2007 gegenüber 2006 liegt bei 8,2 Prozent. Hauptsächlich wegen Strukturbereinigungen sind bei zwei Unternehmen die Gesamtumsätze rückläufig. Die Gesamtmitarbeiterzahlen sind bei jedem zweiten der Top 10 der deutschen mittelständischen Standard-Software-Unternehmen gesunken. Die Firmen, die einstellten, machten dies aber wieder wett, denn insgesamt zählt Lünendonk einen Zuwachs von 6955 in 2007. Im Jahr 2006 wurden hier 6524 Stellen neu besetzt, hieß es.