Unternehmen fürchten Information-Overkill

Zu diesen Ergebnissen kommt eine Erhebung der Living-e AG unter über 300 deutschen Mittelstands- und Großunternehmen. Ein Großteil der Manager befürchtet demnach, dass die Unternehmensprozesse angesichts immer vielfältigerer technischer Medien auf einen Informationsdschungel zusteuern.

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Der Studie zufolge sehen 37 Prozent der befragten Führungskräfte “auf jeden Fall” die Gefahr, in der dynamisch wachsenden Informationsmenge die Orientierung zu verlieren. Weitere 29 Prozent sind nicht ganz so pessimistisch, glauben aber, dass die Unternehmen mit dieser Problematik “vermutlich” konfrontiert werden. Relativ klein ist mit 11 Prozent hingegen der Kreis der Firmenmanager, der solche Schwierigkeiten in der nächsten Zeit nicht befürchtet.

Bereits heute ist der Zeitaufwand für die Informationssuche hoch. Nach Aussage von fast jedem zweiten Unternehmen verschlingt die Informationssuche mindestens 15 Prozent der Arbeitszeit, bei 24 Prozent ist es ein Fünftel der Arbeitszeit oder noch mehr. Nur in jedem fünften Fall nimmt die Informationssuche nur 5 Prozent oder noch weniger Arbeitszeit in Anspruch.

In den Unternehmen müsse eine neue Kultur im Umgang mit den technisch generierten Informationen entwickelt werden, sagte dazu Living-e-Vorstand Wolfgang Kemna. Dazu gehöre auch der Einsatz von Methoden und Werkzeugen zum effizienteren Umgang mit Informationen.

“Die steigenden Informationsmengen sind eine unabänderliche Tatsache und erst einmal auch nicht zu kritisieren, weil sie vielfach das Resultat von Innovationen oder veränderter technischer Lebensgewohnheiten der Menschen sind.” Das Augenmerk müsse vielmehr auf die Frage gelegt werden, “wie mit intelligenten Lösungen verhindert werden kann, dass wir in Informationen ertrinken”.

Silicon-Redaktion

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