Mit dem derzeitigen Management seien keine zielführenden Verhandlungen möglich gewesen, hieß es. Man sei darauf vorbereitet, unter einer neuen Führung erneut zu sprechen.
Bei Yahoo reagierte man prompt und bekräftigte umgehend die Bereitschaft zur sofortigen Wiederaufnahme der im Juni eigentlich bereits abgebrochenen Übernahmegespräche. Allerdings forderte der Suchmaschinenbetreiber umgehend ein offizielles Angebot mit einem konkreten Kaufpreis.
Unbestritten ist, dass der Druck auf Firmenmitgründer und Yahoo-Chef Jerry Yang damit immer größer wird. Milliardär und Yahoo-Großaktionär Carl Icahn will Yang bei der Hauptversammlung am 1. August stürzen. Zudem will er den Verwaltungsrat bei dessen Neuwahl komplett mit eigenen Vertrauten besetzen lassen. So würde er den Weg für Microsoft frei schaufeln.
Yang hatte den Verkauf seines Unternehmens an Microsoft mehrmals abgelehnt. Zunächst schlug er ein 47,5 Milliarden Dollar schweres Angebot für den gesamten Konzern aus, anschließend eine Offerte für einen Anteil von 16 Prozent sowie das Suchmaschinengeschäft.
Aus diesem Grund hatte sich Icahn vergangene Woche mehrmals mit Microsoft-Chef Steve Ballmer getroffen. “Steve hat klar geäußert, dass er an weiteren Gesprächen über eine große Transaktion interessiert ist, wenn Yahoo eine neue Führung hat”, schrieb Icahn in einem am Montag veröffentlichten Brief. Branchenbeobachter gehen nun davon aus, dass nach Microsofts Ankündigung, der Chefsessel von Yang gefährlich wackelt. Icahn sagte in einem Telefon-Interview, er führe bereits Bewerbungsgespräche mit Kandidaten für den Chefposten und das Management.
Microsoft erklärte, dass nach einem Führungswechsel bei Yahoo sowohl eine komplette Übernahme als auch der Kauf einzelner Unternehmensteile denkbar seien. Für den Softwaregiganten ist Yahoo interessant, weil es seine Position im wachsenden Markt für Internet- und Suchmaschinenwerbung stärken würde.
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