Microsofts IT-Oscar unter dem Eiffelturm
Gerade ist der Technologiewettbewerb für Studierende ‘Imagine Cup 2008’ zu Ende gegangen. Microsoft lud 370 Studenten aus 61 Ländern zum Finale nach Paris. Ergebnis: Der Sieg geht in diesem Jahr an ein australisches Team. Das Esslinger Projekt PoinT wird im Rahmen eines Sonderpreises bei der weiteren Produktentwicklung begleitet.
“Alleine die Reise nach Paris war es schon wert, an dem Cup mitzumachen”, begeistert sich Florian Mätschke vom Team BAAM! Studios. Zusammen mit Jochen Isensee und Martin Wahnschaffe hat er es mit der Echtzeitsimulation Imagine Earth immerhin in die Endausscheidung geschafft.
“Ich hätte mir gewünscht, dass es einen Wettbewerb dieser Art bereits zu meiner Zeit gegeben hätte. Der Imagine Cup zeigt, dass Software die Welt verändern kann”, sagte Bill Gates, Microsoft-Gründer und Initiator des Cups. Dass Software die Welt verändern kann, hätten die beiden zurückliegenden Jahrzehnte ja bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Und doch geht es bei dem Wettbewerb um mehr als um neue Lösungen.
“Für mich ist der wichtigste Aspekt dieses Wettbewerbs, eine Motivation für die Studenten zu schaffen”, weiß der Juror Rob Miles, Lektor für Computerwissenschaften an der Universität Hull in Großbritannien. “Es ist immer schwierig Studenten für irgendwas zu begeistern”, berichtete Miles aus seiner Lehrerfahrung, doch die Wettbewerbssituation würde einen enormen Anreiz schaffen.
Dabei schade es auch nicht, wenn in einigen Beiträgen der Gedanke der Nachhaltigkeit zu kurz kam, wie Patricia Graf von der WWF-Tochter Panda kritisierte. “Ich bin zwar von der Qualität der Beiträge überrascht, aber mir geht manchmal einfach die Lösung nicht weit genug. Die Beiträge der Finalisten beeindrucken mich jedoch auch in dieser Hinsicht.”