Und offenbar resignieren die IT-Verantwortlichen auch zunehmend, da nur wenige das Thema IT-Governance ganz oben auf ihre Agenda setzen. Abgesehen von den 23 Prozent, die derzeit keinen Handlungsbedarf sehen, will der IT-Governance lediglich jeder siebte Befragte in naher Zukunft eine höhere Bedeutung beimessen. Bei weiteren 29 Prozent besteht in dieser Hinsicht eine abwartende Haltung, ein Drittel wird nach eigenem Bekennen in Sachen IT-Governance vorläufig sogar gar keine besonderen Anstrengungen unternehmen.
Bodino sieht jedoch keine Alternative zu einer offensiven Ausrichtung: “Trotz aller Probleme dürfen die IT-Verantwortlichen nicht die Augen vor den Erfordernissen verschließen, weil sie sonst Gefahr laufen, dass sie hierbei mittelfristig den Gestaltungsauftrag verlieren.”
Er plädiert deshalb dafür, die Anstrengungen zur Entwicklung eines praxisgerechten IT-Governance-Modells zu steigern und es sukzessive zu etablieren. “Die IT wird künftig sowieso mehr denn je mit der Frage konfrontiert, welchen Wertbeitrag sie zum Geschäftserfolg beisteuert.” Deshalb mache es allein schon aus Eigeninteresse Sinn, sich engagiert um die organisatorischen Voraussetzungen für eine adäquate Zusammenarbeit zwischen IT- und den Business-Bereichen zu bemühen.
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