Patchday: Neun Sicherheitslücken geflickt

Die vier Sicherheitsupdates sind für das Domain Name System (DNS), die Suchfunktion im Windows Explorer, Outlook Web Access und den Microsoft SQL Server. Microsoft stufte alle Patches als wichtig ein.

Microsoft adressiert mit dem Update MS08-037 zwei Fehler im DNS, durch die ein Angreifer Netzwerkverkehr umleiten und durch Spoofing legitime Webseiten ersetzen kann.

Eine Sicherheitslücke in der Windows-Suche können Angreifer dazu benutzen, um Schadcode auf einen Rechner einzuschleusen. Dafür müssen die Angreifer eine ‘search-ms’-Datei manipulieren, in der das Betriebssystem Suchergebnisse speichert. Jedoch betrifft der zugehörige Patch MS08-038 nur Windows Vista und Server 2008.

Das Update MS08-039 behebt zwei Lücken in Outlook Web Access (OWA), die unter Exchange Server 2003 Service Pack 2 sowie Exchange Server 2007 auftreten und OWA für Cross-Site-Scripting anfällig machen. In Micorsoft SQL Server behebt Microsoft mit dem Update MS-08-040 vier Speicherfehler, über die ein lokal angemeldeter Benutzer seine Rechte ausweiten kann. Betroffen sind die Versionen 7, 2000 und 2005 sowie die darauf aufsetzenden Dienste Microsoft Data Engine und Windows Internal Database.

Microsoft informierte zudem über einen neuen Fehler in Word, für den bislang noch kein Update vorliegt. Es sei jedoch nur Word 2002 mit Service Pack 3 betroffen. Wenn ein Nutzer eine manipulierte Word-Datei öffnet, die ihm per Mail oder über eine infizierte Webseite angeboten wird, erhält der Angreifer die Rechte des lokal angemeldeten Benutzers und kann so beliebigen Schadcode auf einen Computer ausführen.

Silicon-Redaktion

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