Forscher suchen Big Brother 2020

IT-basierte Zugangs-, Identifikations- und Überwachungssysteme werden im Jahr 2020 in viele Bereiche des täglichen Lebens Einzug gehalten haben, so das Ergebnis des Forschungsprojekts FAZIT. Hierfür wurden aktuelle Gefahrensituationen in die Zukunft projiziert und Technologien, die heute noch in der Entwicklung sind, als einsetzbar gedacht. Demnach haben die Sicherheitstechnologien im Jahr 2020 die unterschiedlichsten Aufgaben zu erfüllen, wie den Schutz vor terroristischen Anschlägen, die Reduzierung von Verkehrsunfällen und die Verhinderung von Identitätsdiebstählen im Internet.

Dazu gehört etwa, dass die Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen, in Bahnhöfen, Zügen, Einkaufszentren so umfassend sein wird, dass die Flut an Bilddaten nicht mehr von Menschen gesichtet werden kann. Sie muss im Jahr 2020 von Computern auf verdächtige Personen und Objekte untersucht werden. Intelligente Software ist dann in der Lage, herrenlose Gepäckstücke zu erkennen und auch bei schlechten Lichtverhältnissen Gesichter von Passanten mit den Profilen von Straftätern abzugleichen.

Digitale Zutrittskontrollen zu Unternehmen, Hotelzimmern oder der eigenen Wohnung werden ebenfalls weit verbreitet sein, hieß es. Herkömmliche Schlüssel haben dann weitgehend ausgedient und Zugang erhalten die Berechtigten nur noch mit Chipkarten oder RFID-Transpondern, auf denen die biometrischen Daten wie Stimme, Fingerabdruck und Gesichtszüge gespeichert sind. Oder durch Handauflegen auf Biometriesysteme.

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Silicon-Redaktion

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  • Endlich ein verwertbares Forschungsergebnis
    Endlich ein brauchbares Forschungsergebnis: bei akuter Terrorwarnung können die Auswüchse des "Schäublerismuis" besser gegen die Bevölkerung durchgesetzt werden.

    Damit kann man arbeiten - einfach bunte Terrorwarnungen in die Welt setzen, und schon hat man leichtes Spiel mit ungeliebten Forderungen nach noch mehr Überwachung.

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