Das Nokia E71 in Nahaufnahme
Der Wirbel um das iPhone 3G drängt so manches andere neues Smartphone in den Hintergrund. Schade eigentlich. Denn Nokia bringt zum Beispiel dieser Tage das E71 auf den Markt. Es zielt klar auf den Business-User und schaut zwar anders, aber mindestens genauso schön wie das iPhone aus. Und das ist noch nicht alles.
Das E71 ist der direkte Nachfolger des E61i und bietet einige Verbesserung. Die erste liegt im wahrsten Sinne des Wortes auf der Hand. Das Gerät misst jetzt nur noch schlanke 114 x 57 x 10 Millimeter und lässt sich so auch mit fünf Fingern bedienen – im Gegensatz zum Vorgänger, der so breit war, dass immer beide Hände zum Einsatz kommen mussten.
Das Display zeigt bei einer Auflösung von 320 x 240 Pixeln bis zu 16 Millionen Farben – da wird jeder Buchstabe gestochen scharf abgebildet und auch als Sucher für die eingebaute 3,2-Megapixel-Kamera leistet der Bildschirm gute Dienste.
Für Videotelefonate wurde eine zweite Kamera oberhalb des Displays verbaut. Der Internetzugang kann über HSDPA mit 3,6 Mbit/s oder WLAN 802.11b/g aufgebaut werden. Im Nahbereich können Daten über Bluetooth 2.0 mit EDR (Enhanced Data Rate) oder ein USB-Datenkabel ausgetauscht werden.
Das Smartphone nutzt das aufpolierte Betriebssystem Symbian S60 3.1. mit einigen neuen Funktionen. So zum Beispiel die Trennung von geschäftlichen und privaten Daten. Diese werden getrennt gespeichert und über zwei verschiedene Anzeigemodi auch getrennt angezeigt.
Dazu gehört auch die Möglichkeit, zwei individuelle Startbildschirme zu definieren. So kann der Nutzer etwa auf seinem Geschäftsbildschirm den schnellen Zugriff auf im Berufsleben häufig genutzte Funktionen wie Terminkalender, Adressbuch, E-Mails, Browser und Notizen legen, während er auf seinem privaten Bildschirm neben Telefonbuch, Browser und E-Mails die Bildergalerie oder den Musikplayer packt.
Die Kalender-Ansichten wurden ebenfalls überarbeitet – eine Trennung von Privat und Geschäftlich ist hier aber nicht möglich. Das gilt auch für das Adressbuch. Neben den üblichen Programmen ist auch Mail for Exchange bereits vorinstalliert, um geschäftliche E-Mails aufs Smartphone zu pushen.