Fujitsu Siemens Computers vor dem Aus?

Offenbar ist Siemens-Chef Peter Löscher mit dem Profit des Unternehmens nicht zufrieden. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen berichtet, will Löscher den Vertrag mit dem japanischen Partner Fujitsu auflösen. Der Deal mit den Japanern läuft Ende 2009 aus. Wird er nicht vor Ablauf dieser Frist gekündigt, verlängert sich die Laufzeit um weitere fünf Jahre.

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Zudem seien bereits Siemens-Manager nach Japan zu Gesprächen gereist. Mit Ergebnissen wird jedoch erst in einigen Monaten gerechnet. Wie es dann mit dem Unternehmen weitergeht, ist derzeit noch völlig offen. Kommentare von Siemens oder Fujitsu liegen noch keine vor.

Nun werden in der Branche mögliche Zukunftszenarien diskutiert. Laut Vertrag müssen sich die beiden Teilhaber, die jeweils 50 Prozent an FSC besitzen, ihre Anteile zunächst gegenseitig anbieten. Ein Verkauf an Dritte ist nur dann möglich, wenn bei den Teilhabern kein Interesse vorliegt.

Daher sei es auch möglich, dass eine Seite beide Anteile auf sich vereinigt, um dann FSC in einem Stück verkaufen zu können. Experten halten es jedoch für unwahrscheinlich, dass Fujitsu das Unternehmen nach einem Rückzug von Siemens im Alleingang weiterführt.

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Silicon-Redaktion

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  • Totgesagte leben länger
    Auch wenn sich die Konkurrenz über solche, für FSC sicherlich nicht Umsatz fördernde Meldungen, freuen wird, ich glaube das FSC nicht nur überleben, sondern auch wieder Marktanteile zurück gewinnen wird.
    Schon vor 10 Jahren wurde der Tod der Fujitsu/Siemens-Mainframes mal voreilig verkündet. Das Gegenteil ist der Fall. Die FSC - Mainframes erfreuen sich zunehmend großer Beliebtheit und sind die einzige Alternative zu IBM geworden.
    Vor einigen Jahren, ich glaube es sind ca. 8 Jahre her, verkündet ein gewisser Herr Dell, das FSC höchsten noch zwei Jahre überleben würde. Auch diese Prognose war nur Wunschdenken eines Mitwettbewerbers.
    Ja, es stimmt FSC hat auf dem prestigeträchtigen Markt der Notebooks zu lange an langweiligen Design festgehalten.
    Die neu angekündigten Consumer-Notebooks scheinen aber gut vom Markt aufgenommen zu werden.
    Was aber viel wichtiger ist, ist die Tatsache, das die Hauptumsatzträger bei FSC die Business-Produkte wie Server und Business-Notebooks sind.
    Diese Produkte haben einen ausgezeichneten Ruf was Zuverlässigkeit und Ergonomie betrifft. Die Leistung der Server wurde in einigen Weltrekorden, die FSCV mit ihren Produkten erzielte, eindruckvoll unter Beweis gestellt.
    Letztendlich schreibt FSC ja keine rote Zahlen - warum also sollte FSC aufhören ?

  • Management macht Siemens mit Absicht kaputt
    Was in der heutigen Zeit bei den Managern zählt ist
    1. Gewinnmaximierung
    2. Gewinnmaximierung
    3. Gewinnmaximierung

    Für einen Manger ist es heute nur wichtig, denn Gewinn eines Unternehmens in möglichst kurzer Zeit nach oben zu treiben und somit den Aktienkurs nach oben zu stabilisieren. Daran wird er gemessen, an sonst nichts.

    Die logische Konsequenz daraus ist, daß nicht den Gewinnvorstellungen entsprechenden Unternehmensteile nicht optimiert, sondern möglichst kurzfrisitg veräußert werden.

    Überlebensfähig wäre eine solche Firma wie Fujitsu Siemens ohne Frage. Es wäre auch schon Siemens Nixdorf gewesen. Nur man müßte Energie reinstecken und investieren um mit den global Playern mithalten zu können. Dieser Weg ist einem Management wie dem heutigen zu lang. Da ist es einfacher und schneller, sowas abzustoßen. Alle anderen Belange, seien es die der Mitarbeiter oder die des Staates spielen dabei absolut keine Rolle, Beispiele gerade bei Siemens gibt es dafür genug, siehe Sinitec>>>A&O>>>Pleite oder SiemensMobile>>>BenQ>>>Pleite.

    Und was speziell dem Löscher seine Absichten noch sind, ich weiß es nicht. Man könnte fast meinen er macht ganz Siemens fit für den Verkauf!!!

  • kaputt - ja, siehe Bestechungsskandal
    Dem Kommentar von "Sepp" ist nur noch hinzuzufügen:

    Auch dass dieser Korruptions"skandal" jetzt von seiten des Siemens-Managements selbst so hochgepuscht wird, kann wohl nur bedeuten, daß man sich selbst schaden und leichtes Futter für jemand anderen werden will. Ein Schelm wer böses dabei denkt...

    Wer glaubt, dass andere gleichgeartete Konzerne, ohne hier Namen nennen zu wollen, in völlig korrupten afrikanischen, asiatischen oder südamerikanischen Ländern irgendwas im grossen Stil ohne Korruption verkaufen koennen, der darf sich selbst auch das "Rosa Wollblumenschaf" nennen.

  • Siemens vor dem Aus ?
    An den Methoden der Manager ist wenig zu drehen. Das ist nun mal der Markt. Sobald eine Firma zur AG wird, treten Randbedingungen hinzu, welche einem geordneten gleichmasesiigem Wachtum entgegenstehen: Gewinne mit Aktien sind nunmal nur dann in interessanter Höhe zu machen, wenn die Aktie temporär überbewertet ist und da braucht es Konzentration auf das Kurzfrisitige und so müssen die Konzerne zwangsläufig Manager beschäftigen, die genau das tun! Löscher kann garnicht anders, als durch Schrumpfung der Siemens Mittel zu bündeln, um in einige wenige Bereiche zu investieren, die dann wieder / oder weiter boomen können, sodaß der nächste Aktiensprung kommt.

    Ich vergleiche das immer mit einem Wasserballer, der sich mal kurz nach oben schraubt, um abzuziehen. Danach muss er zwangsläufig eine Weile untertauchen und sich neu sammeln.

    So wird denn auch "Peter Deleter" sein Ding durchziehen, dann alsbald abziehen um dann irgendwann woanders wieder aufzutauchen.

    So funktioniert die vom Finanzwesen dominierte Welt und jeder andere an seiner Stelle täte es genau so machen.

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