Das macht IT-Profis krank
Überdurchschnittlich oft greifen IT-Profis zu Antidepressiva und Psychopharmaka – hinzu kommt nach einer aktuellen Studie zu wenig Schlaf, zu wenig Bewegung, zu viel Junk-Food. Experten schlagen jetzt Alarm, denn auch im Urlaub lauert der Burnout.
Das Thema Projektarbeit steht hier ganz oben: “Ein Problem für die Gesundheit ist offensichtlich die Arbeitsform ‘Projektarbeit’. IT-Beschäftigte arbeiten meist in mehreren parallel laufenden Projekten. Dabei kommt es zu widersprüchlichen Arbeitsanforderungen, die als belastend erlebt werden.”
Hinzu komme ein permanenter Zwang zur Fortbildung. “Weiterbildung wird immer nötiger, findet aber immer weniger organisiert statt. Die Beschäftigten können sich entweder in ihrer Freizeit individuell weiterbilden, oder sie geraten in die Gefahr, ihre zukünftige Beschäftigungsfähigkeit aufs Spiel zu setzen”, heißt es in dem Papier.
Problematisch sei auch, dass sich die Beschäftigten zunehmend nur noch mit bestimmten Modulen und nicht mehr wie früher mit übergreifenden Prozessen beschäftigen. “Standardisierung und Ökonomisierung stehen in Gegensatz zur beruflichen Identität der IT-Beschäftigten, weshalb dieser Trend auch als besonders belastend empfunden wird.”