SAP-Support wird teurer – aber auch besser?

Ab Januar 2009 wird das Serviceprogramm ‘SAP Enterprise Support’ auf alle Kunden ausgeweitet. Damit gelten auch für mittelständische Anwender die gleichen Tarife wie für große Konzerne. SAP begründet die Preiserhöhung mit “gestiegenen Anforderungen serviceorientierter Architekturen (SOA) und der zunehmenden Verbreitung unternehmensübergreifender Geschäftsnetzwerke”.

Dennoch, so gibt Hommel zu, habe SAP ein Übergangsproblem mit R/3-Kunden. Die erweiterte Wartung auf Basis der 5-1-2-Strategie für Kunden, die SAP R/3 4.6c und 4.7 einsetzen, hat SAP in Enterprise Support eingebunden und um ein Jahr verlängert. Jedoch sei laut Hommel noch nicht ganz klar, wie es im Detail hier in Zukunft weitergehe. Zudem hätte es Diskussionen gegeben, ob der Mittelstand ein solches Paket brauche.

Davon ist Hommel überzeugt, denn das Ziel des Enterprise Supports sei schließlich, Betriebskosten zu senken, Innovationen zu beschleunigen und Sicherheit zu garantieren. “Der Mittelstand hat keine anderen Prozesse als große Unternehmen. Mittelständische Unternehmen müssen sogar noch agiler sein als große.”

Und diese Agilität will SAP mit einer Strategie erreichen, die der Hersteller ‘Innovation ohne Upgrade’ nennt. Es sei für Unternehmen heute nicht mehr möglich, alle fünf Jahre eine neue Version einzuführen. Ein Upgrade könne sich in manchen Fällen über zehn Jahre hinziehen.

Daher biete SAP einen auf mehrere Jahre hin stabilen Kern an, der mit Erweiterungspaketen – Enhancement Packages und Softwarekorrekturen -, den Support Packages gepflegt und erweitert wird. Im Rahmen dieser Packages bietet SAP auch eine Erweiterung des Supports an, etwa um Konflikte mit benutzerdefinierten Modifikationen vorherzusehen und zu vermeiden.

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