Mit einem Minus von zwei Millionen Euro im EBIT bleibt der Handy-Hersteller hinter den Erwartungen des Marktes. Analysten hatten einen Gewinn des operativen Ergebnisses in gleicher Höhe prognostiziert. Ende Juni hatte der Konzern bereits eine erneute Gewinnwarnung gegeben. Dabei konnte das Joint Venture mit 24,4 Millionen abgesetzten Geräten verglichen mit dem ersten Quartal 2008 wieder um knapp zwei Millionen Stück aufholen.
“Sony Ericsson bedient nicht alle Marktsegmente und muss in den anderen Bereichen profitabel sein, um gegen die Konkurrenz bestehen zu können”, erklärt Unicredit-Analyst Roland Pitz. So sei das schwache Quartalsergebnis dem Unternehmen zufolge mitunter auf rückläufige Absätze bei mittel- und hochpreisigen Modellen zurückzuführen. Das Marktumfeld verschärfe sich hinsichtlich eines zunehmenden Konkurrenzdrucks weiter. Darüber hinaus hätten negative Wechselkurseffekte das Ergebnis gedrückt.
Während der Umsatz von 2,82 Milliarden Euro die Erwartungen leicht übertrifft, bleibt das Ergebnis vor Steuern mit acht Mio. Euro wiederum hinter den Prognosen der Experten, die im Schnitt mit zehn Mio. Euro gerechnet hatten. Der durchschnittliche Verkaufspreis von Sony-Ericsson-Geräten setzte sich mit minus neun Euro gegenüber dem zweiten Quartal 2007 bei 116 Euro fest.
“Unser Ziel ist es, eine jährliche Reduktion von 300 Millionen Euro an operativen Aufwendungen zu erreichen”, so Konzern-Chef Dick Komiyama. In Hinblick auf das Gesamtjahresergebnis bleibt das Unternehmen optimistisch. Die Handyverkaufszahlen sollen im Vergleich zum Vorjahr angesichts eines erhofften starken Wachstums in den Emerging Markets auf einem niedrigeren Preisniveau um zehn Prozent steigen.
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