Mit der frei verfügbaren Version des ESXi Hypervisors will Paul Maritz, der frisch gebackene VMware-CEO vor allem kleine und mittelständische Unternehmen erreichen. Maritz tut diesen Schritt nicht ganz freiwillig. Noch geht es dem Unternehmen glänzend, wie die Zahlen für das zweite Quartal belegen: Mit einem Wachstum von 54 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum beträgt der Umsatz VMwares 456 Millionen Dollar. Getrieben, so VMware in einer Mitteilung, sei dieses Wachstum vor allem durch die Regionen Australien und Europa.
Dennoch blieb das Unternehmen mit einem Gewinn von 52 Millionen Dollar beziehungsweise 13 US-Cent pro Anteil hinter den Erwartungen der Börsianer zurück.
VMware geht für 2008 von einem Wachstum von 42 bis 45 Prozent aus. Und auch das kommende Quartal scheint mit einem erwarteten Umsatz zwischen 462 und 468 Millionen Dollar kein schlechtes zu werden.
Allerdings muss VMware sich längerfristig für die Zukunft absichern. So hat Microsoft mit HyperV einen Vorstoß in eben das mittelständische Segment gewagt. Da muss VMware jetzt kontern, um den negativen Einfluss durch das neue Microsoft-Angebot abzumildern.
Schon jetzt, so Maritz in einer Telefonkonferenz, stamme ein Haupteil der Umsätze aus Verkäufen der Virtual Infrastructure Management Suite. Daher sei der nächste logische Schritt jetzt, die Version des ESCi Hypervisors, das Programm umfasse lediglich 32 MB, für die Anwender frei zugänglich zu machen. Der Download werde ab dem 28. Juli verfügbar sein, verspricht der neue CEO, der die VMware-Mitbegründerin Diane Green beerbte.
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