“Grundsätzlich verfügen alle Bereiche der Informationstechnologie über einen Status, der als ‘Outsourcing-Ready’ zu bezeichnen ist. Das bedeutet allerdings nicht, dass alle Lösungen und Systeme in gleichem Maße ausgelagert werden”, erklärt Matthias Zacher, Senior Advisor bei der Experton.
Mit ihren Outsourcing-Initativen zielen Unternehmen zunächst auf kostenbezogene Aspekte wie Kostensenkungen bei den IT-Ausgaben und sowie Kostentransparenz. Aber auch andere Zielstellungen werden verfolgt. Diese lassen sich einerseits ‘IT-bezogenen Fragestellungen’ (Leistungsfähigkeit/Servicequalität verbessern, Standards einführen, Ressourcenprobleme umgehen Fachpersonal, Ressourcenprobleme umgehen) und andererseits dem Aspekt ‘Unterstützung der Geschäftsstrategie’ (Flexibilität erhöhen, Konzentration auf Kernkompetenzen, Kapitalbindung reduzieren, Internes Shared Services Center, Standortnachteile ausgleichen, Internationalität, M&A) zuordnen.
Wie sich weiterhin zeigt, sind Unternehmen mit den von ihnen geschlossenen Outsourcing-Vereinbahrungen auch grundsätzlich zufrieden. Die Bewertungen im Einzelnen weichen in den drei betrachteten Segmenten ‘Anwendungen’, ‘Infrastruktur’ und ‘Geschäftsprozesse’ dabei nur marginal voneinander ab. Somit dürften letztlich auch die durchaus hohen Renewal-Quoten zu erklären sein.
Neue Outsourcing-Varianten – neue Wettbewerber
Weniger im klassischen Outsourcingmarkt als vielmehr bei den Outtasking-Modellen und den On-Demand-Optionen positionieren sich zunehmend neue Mitbewerber. Nachdem die Telekommunikationsunternehmen das Thema Outsourcing von der Netzwerkseite angegangen waren, sind nun zunehmend Bestrebungen ersichtlich, auch die IT-Infrastruktur und –Applikationsseite zu adressieren. Die Vision eines Anbieters von konvergenten ICT-Lösungen, die hinter diesem Ansatz steht, wird dabei auch ‘von der anderen Seite’, den IT-Anbietern verfolgt.
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