Die Suite ist ab dem 31. Juli in Deutschland erhältlich. Lediglich ‘CenterStage Essentials’ und ‘My Documentum’ sollen im dritten Quartal dieses Jahres nachfolgen. Dann sind alle 12 Komponenten verfügbar, teilte EMC mit.

EMC stellte heraus, dass die Suite eine gewisse Balance zwischen Kontrolle und Flexibilität mitbringe und so den Sorgen der Anwender, die Web 2.0 aus Compliance-Gründen ablehnen, begegnen wolle. Die XML-Unterstützung soll die Bereitstellung der Datenmengen aus Web-2.0-Anwendungen gewährleisten, während die Plattform mit den gewohnten Sicherheits-, Authentifizierungs- und Zugangswerkzeugen ausgestattet ist.

Analysten sehen die Plattform als Konkurrenz zu Microsofts ‘Sharepoint’. Vor allem ‘CenterStage’ soll als Frischzellenkur für die bekannte Plattform dienen und der Oberfläche einen moderneren Look verpassen, wie sie auch bei der Microsoft-Plattform zu finden ist. “Die Explosion digitaler Inhalte zusammen mit der unkomplizierten Nutzung von Web 2.0 steigert die Erwartungen von Anwendern bezüglich der Zugangsmöglichkeiten zu Informationen”, erklärte Melissa Webster, Program Vice President, Content & Digital Media Technologies bei IDC. “Die nächste Generation von ECM muss diesen steigenden Erwartungen gerecht werden und Anwender mit attraktiven und flexiblen Content-basierten Lösungen versorgen. Gleichzeitig müssen Unternehmen die Sicherheit der IT-Infrastruktur gewährleisten und entstehende Risiken minimieren.”

Silicon-Redaktion

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  • Documentum und Sharepoint sind vollkommen andere Dimensionen
    Wenn Analysen aus den USA darüber sprechen, dass EMC mit der neuen Documentum-Version Microsofts Sharepoint Paroli bieten wollen, so ist diese Analyse zumindest nur die halbe Wahrheit.

    Documentum ist in - für echtes Enterprise-Content-Management - entscheidenden Bereichen Sharepoint schon immer weit überlegen. Auch ist die Preisgestaltung eine vollkommen andere. Wer Sharepoint direkt gegen Documentum pitcht, hat gewiß bei der Konzeption und Definition seiner Anforderungen nicht alle Hausaufgaben gemacht.

    Jedoch ist Sharepoint trotzdem - insbesondere im US-Markt - eine "Bedrohung" für Documentum, da Sharepoint oft unreflektiert eingesetzt wird "weil es eben da ist". Hierbei greifen Kunden dann aber meist zu den "Windows Sharepoint Services", die nur einen Bruchteil der Funktion von "Microsoft Office Sharepoint Server" bieten.

    Das wirkliche Problem liegt also nicht in den Produkten, sondern in den Köpfen der Entscheider. Sharepoint ist derzeit - alleine - nur für sehr wenige Szenarien eine gute Wahl. Ich bin mir sicher, dass EMC dies genau weiß. Entsprechend scheint es, als seien die Experten - zu unrecht - sehr auf Microsoft und die im Markt verteilten Marketingaussaen fokussiert.

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