PC-Garant und der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Winfried Andres haben einen Vertrag über die langfristige und vollumfängliche Absicherung der Gewährleistungs- und Serviceansprüche für alle Produkte der Marken Belinea und Maxdata, die nach dem 25. Juni 2008 verkauft werden, abgeschlossen. Die PC-Garant GmbH ist Deutschlands größter herstellerunabhängiger Anbieter für Garantie- und Servicekonzepte.
Maxdata wird bei allen Neuauslieferungen ihren Partnern eine entsprechende Garantiebestätigung zur Verfügung stellen. Die SLP Solutions GmbH wird bis auf Weiteres in gewohntem Umfang sämtliche anfallende Garantiefälle für Maxdata Hardware durchführen. Sollte die SLP Solutions GmbH wider Erwarten in Zukunft die Service-Leistungen nicht mehr in vollem Umfang erbringen können, tritt die Absicherung über PC-Garant ein.
“Die Gespräche mit den Lieferanten in Taiwan sind äußerst positiv verlaufen”, so Winfried Andres, vorläufiger Insolvenzverwalter. Die benötigten Komponenten werden ausgeliefert und die Produktion ist damit gesichert. “Wir konnten auch bessere Preise verhandeln, beispielsweise für Produkte, die seit Mai nicht ausgeliefert wurden und heute wesentlich günstiger eingekauft werden können. Für unsere Partner sind das gute Nachrichten, da Verfügbarkeit und Händlereinkaufspreise dadurch wesentlich wettbewerbsfähiger werden, als in den Monaten vor der Insolvenz”, so Andres weiter.
Um die Zukunft von Maxdata zu sichern, werden die Restrukturierungsmaßnahmen vorangetrieben. Die Maxdata Landesgesellschaften in Großbritannien, Spanien, Italien, Frankreich und Polen werden geschlossen. Ziel ist es aber weiterhin in den europäischen Märkten vertreten zu sein und die Marktposition zu sichern. Erhalten bleiben die drei Auslandsgesellschaften Schweiz, Benelux und Österreich. Maxdata Benelux wird neben der Betreuung von Großbritannien auch Frankreich verantworten. Die Betreuung in den Ländern Italien, Spanien und Polen erfolgt zukünftig über Handelsvertreter.
“Die bisherigen Ergebnisse der Investorensuche sind sehr positiv. Nach Abschluss der ersten Sondierungsgespräche folgen jetzt weitere Verhandlungen mit einem engeren Kreis an potentiellen Investoren”, so Andres.
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IT-Manager
Der Niedergang von Maxdata war seit Jahren abzusehen.
Ein Faktor für die Pleite ist der völlig desolate Support im Bereich der Geschäftskunden gewesen. Im Zuge von VorOrt Services wurden überweigend völlig inkompetente Partner zu den Geschäftskunden geschickt.
Ebenso hinkte Maxdata im Bereich Technologien weit hinter der Konkurrenz her. Die Entscheidung (vor rd. 4 Jahren) KEIN Notebook mehr mit einer seriellen Schnittstelle auszustatten war eine der verherrenden Entscheidungen des (Miß)Managements. Alle Kunden, die sich Schwerpunktmäßig im Bereich Steuerungsprogrammierung befinden, konnten sich danach einen anderen Notebooklieferanten suchen. Dell, Fujitsu & HP haben sich sehr gefreut.
Andere Beispiele waren: Wollte man z.B. einen Datenbankserver ordern und verlangte (über den Handelspartner) Schnelldreher (15.000 U/min) in Allerweltsgößen, so waren diese einfach nicht lieferbar. Als Alternative wurden dann HD's mit 7.200 U/min angeboten.
Ebenso im Hochpreisigen CAD-Workstationbereich fehlte jegliche Innovation, oder Marktorientierung.
Auch hier ein Beispiel: Für unser M-Konstruktion die mit Inventor und Autocad arbeitet verlangten wir Quattro FX-1400 Grafikkarten von nVidia. Die Standardgrafikkarte für Autodeskprodukte. Was wurde uns angeboten? Grafikkarten aus dem Konsumerbereich. Es bestand keine Möglichkeit Karten aus dem Professional Bereich einzubauen.
Fazit: Unser Betrieb hat sich seit einigen Jahren kontinuierlich von Maxdata verabschiedet. Erst wurden die Server, dann die Notebooks und dann die Workstations gegen Dell-Maschinen ausgetauscht. Da geht komischerweise (fast) alles. Vertrieb, Support und Technik laufen einfach perfekt. Zumindest sind das meine Erfahrungen in den letzten 3 Jahren gewesen.
Wirklich trauern tue ich um die Menschen die ihre Arbeitsplätze verloren haben und die Handelspartner. Die Marke Maxdata war war schon lange weg vom Fenster! Die cleveren Manager wussten es nur nicht.