Das wird nix mehr – Vista ist wie neue Cola
Für Microsofts Vista gibt es eine gute und eine beziehungsweise mehrere schlechte Nachrichten. Die gute ist, dass seit Januar die Verbreitung von Vista in Unternehmen um 40 Prozent gestiegen ist. Die Schlechte: Noch immer nutzen insgesamt weniger als 10 Prozent der Business-Kunden das neue Betriebssystem.
Und für 11 Prozent ist laut KACE die Entscheidung bereits zu Gunsten einer Alternative ausgefallen. Knapp ein Drittel wollen auf Apple und etwa ein Viertel auf Red Hat migrieren, 21 Prozent haben sich für Ubuntu entschieden und 15 Prozent für Novells Suse-Linux. Der Rest wolle andere Linux-Distributionen nutzen.
Aber mit dem ersten Service Pack für Vista wird nun alles besser? Nein, und hier kommt die nächste schlechte Nachricht: 92 Prozent der durch KACE befragten IT-Manager erklärte, dass die Veröffentlichung des SP 1 ihre Pläne nicht geändert habe. Nur zwei Prozent gaben an, dass sie durch das SP 1 den Umstieg auf Vista nun schneller vorantreiben. Drei Prozent hingegen erklärten, dass das SP 1 Vista sogar noch unattraktiver gemacht hätte.
Und doch wollen viele Administratoren zusätzliche Komplexität bei der Verwaltung verschiedener Desktop-Plattformen vermeiden. Indem sie also Vista umgehen, in dem sie Linux oder Mac einführen, nehmen sie in Kauf, die Komplexität ihrer Umgebungen zu erhöhen.
Das mag laut KACE unter anderem daran liegen, dass viele Anwender noch immer nicht von der Kompatibilität Vistas mit bestehenden Business-Anwendungen überzeugt sind. Auch mit Vista SP 1 äußerten noch über 83 Prozent derartige Bedenken. Offenbar trauen einige Administratoren Linux und Mac in dieser Hinsicht mehr zu als dem neuen Betriebssystem von Microsoft.
Die Studie von KACE ist nach einer kleinen Befragung gratis verfügbar.