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Führende Technologieberater leben von Weiterbildung

Im Jahr 2007 gaben die führenden Anbieterunternehmen durchschnittlich 2,8 Prozent ihres Umsatzes für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter aus, teilten die Kaufbeurener Marktforscher und Berater von Lünendonk mit. Dabei schwanken die Ausgaben zwischen ein und fünf Prozent des Umsatzes. Doch zukünftig sollen die Investitionen bei fast allen Unternehmen weiter steigen. Das zeigte die aktuelle Lünendonk-Studie 2008 – ‘Führende Anbieter von Technologie-Beratung und Engineering Services in Deutschland’.

Von den für die Studie befragten Unternehmen planen 80 Prozent, ihre Aufwendungen für Weiterbildung in den nächsten ein bis zwei Jahren zu steigern, 20 Prozent gehen von gleich bleibenden Ausgaben aus. Keines der Unternehmen plant, die Aufwendungen für die Weiterbildung der Berater und Ingenieure zu reduzieren. “Für die Anbieterunternehmen ist das Thema Weiterbildung gleich aus mehreren Gründen enorm wichtig”, sagte Hartmut Lüerßen, Partner der Lünendonk GmbH. “Die Weiterbildung ist nicht nur wichtig, um die Ingenieure und Berater in den neuesten Technologien und Methoden zu schulen, sie hat neben der Unternehmenskultur und einem nachhaltigen Karrieremodell einen wichtigen Einfluss auf die Attraktivität als Arbeitgeber.”

Neben dem Fachkräftemangel, der von den Unternehmen an erster Stelle der wichtigsten Herausforderungen in wenigen Jahren genannt worden sei, stünden die Themen Preiswettbewerb und Globalisierung an zweiter und dritter Stelle, hieß es. Das Thema Preiswettbewerb sei dabei Ausdruck eines reifen Marktes, der bereits durch erste Verdrängungserscheinungen gekennzeichnet werde. War der Preiswettbewerb in den vergangenen, stark wachstumsorientierten Jahren zwar auch ein ständiger Begleiter, so dürfte die Schärfe bei nachlassender Konjunktur deutlich zunehmen, so die Einschätzung aus der Branche.

Außerdem nannten die befragten Firmen die Globalisierung als besondere Frage. Dabei spielt der neue internationale Wettbewerb beim Kunden vor Ort eine Rolle, ebenso die veränderten Absatzmärkte der Auftraggeber und auch die Herausforderung, eigene Kapazitäten in Niedriglohnländern aufzubauen, um selber Projekte mit Nearshore/Offshore-Leistungen anbieten zu können. Für die Studie wurden die Strukturen, Strategien, Planungen und Restriktionen von insgesamt 40 Anbieterunternehmen in Deutschland ausgewertet, teilte Lünendonk mit.

Silicon-Redaktion

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