Google-Alternative mit mehr Privatsphäre
Ehemalige Mitarbeiter des Suchmaschinenbetreibers Google haben ihr eigenes Suchportal ins Leben gerufen. Die neue Technologie soll schneller und günstiger sein, als das große Vorbild und zudem keine Nutzerdaten speichern.
Was die Suchmaschine ‘Cuil’ jedoch für den Anwender interessant macht, ist die Tatsache, dass angeblich keine Nutzerdaten gesammelt werden. Zudem soll die neue Technologie das Netz schneller und damit auch günstiger auswerten können als Google.
Insgesamt sollen im Cuil-Index schon über 120 Milliarden Dateien erfasst sein. Das wären rund drei Mal mehr als der unangefochtene Marktführer Google derzeit indexiert hat. Laut den Betreibern von Cuil, das wie “cool” ausgesprochen wird, habe das Unternehmen etwa 5 Millionen Dollar für diese Indexierung ausgegeben.
Bei Cuil haben sich unter anderem einige ehemalige Google-Mitarbeiter wie Anna Patterson, Russell Power und Lous Monier zusammengefunden. Patterson war für den Aufbau des Suchindex TeraGoogle zuständig. Power und Monier waren Mitgründer von AltaVista und dem Übersetzungstool BabelFish. Mit im Team ist auch Tom Costello, der für IBM das Analyste-Werkzeug Web Fountain entwickelte.
Patterson erklärte bei der Vorstellung der neuen Technologie, dass die Suchmaschine das gesamte Material 12 Mal analysiere, bevor es in den Index aufgenommen werde. Dabei gehe es vor allem um die Erkennung von Mustern.