US-CIOs denken an Entlassungen
IT-Profis in den USA sollten sich im Job nicht allzu sicher fühlen. Das legen Studien nahe, die die US-Investmentbank Goldman Sachs durchführte.
Die Bank befragte wiederholt 100 CIOs von international agierenden Fortune-1000-Unternehmen. Im Oktober 2007 waren diese noch sehr optimistisch. Keiner der CIOs wollte etwa eigene IT-Mitarbeiter entlassen, die mit der Entwicklung von Anwendungen oder mit der IT-Wartung beschäftigt sind.
Dieses Bild änderte sich jedoch im Februar 2008. Jetzt sagten 8 Prozent, sie wollten sich von hauseigenen Programmierern trennen. Im April planten dies 15 Prozent. Im Juni, als Goldman Sachs die letzte Befragung durchführte, sank diese Zahl wieder leicht auf 11 Prozent.
Als einen Grund für die möglichen Stellenstreichungen führte Goldman Sachs nach Angaben des Branchendienstes Computerworld an, dass die Nachfrage nach IT-Projekten den niedrigsten Stand erreicht habe, seitdem die Umfrage unter den CIOs durchgeführt wurde. Die Befragung fand bislang 41 Mal statt.
Zudem seien die CIOs immer weniger bereit, Geld für IT-Services von Drittparteien auszugeben, hieß es von Goldman Sachs. Dies könne als Signal dafür angesehen werden, dass weniger Outsourcing-Leistungen nachgefragt werden.
Die CIOs wurden zudem nach ihren Prioritäten befragt. Ganz oben auf der Liste standen die Themen Server-Virtualisierung und Sever-Konsolidierung. Dann folgten Kostensenkung, Anwendungs-Integration sowie die Konsolidierung des Rechenzentrums. Weniger wichtig waren Grid Computing, Open Source Software, Content Management und Cloud Computing.