Wie dem offiziellen Google-Blog zu entnehmen ist, will das Unternehmen ab sofort mehr Details darüber anzeigen, wie personalisierte Suchergebnisse – je nach Ort und Web-History – zustande kommen. Die Suchmaschine spuckt unterschiedliche Ergebnisse aus, abhängig von welchem Ort auf der Welt aus angefragt wird. Nun macht Google diese Unterschiede deutlicher und will dem Nutzer die genauen Vorgänge näher bringen. “Heute starten wir eine neue Funktion in der Websuche, die dabei helfen soll, besser zu verstehen, wie die personalisierten Suchergebnisse zustande gekommen sind”, schreibt Rachel Garb, Google Product Manager, im Blogeintrag.

Künftig soll eine Nachricht über den Suchergebnissen erscheinen, die darüber aufklärt, wie die Ergebnisse personalisiert wurden. Darüber hinaus wird ein Link angezeigt, über den der Nutzer noch weitere Informationen abrufen kann. Im Detail soll Aufschluss darüber gegeben werden, nach welchen Kriterien sich die Suchergebnisse ändern. Darunter fallen sowohl Ort als auch jüngste Suchanfragen sowie das Webprotokoll. Diese drei Punkte bezieht Google bei jeder Suche mit ein und liefert entsprechende Resultate.

Bei der Frage nach dem jeweiligen Ort orientiert sich Google an der IP-Adresse der Nutzer oder aber an den Adressinformationen, die von Nutzern bei ihrem Google-Account angeben werden. Die aktuellsten Suchanfrage werden deshalb miteinbezogen, weil sie möglicherweise einen Kontext liefern, den Google in das neue Suchergebnis miteinbeziehen kann. “Wir behalten die aktuellsten Anfragen für eine begrenzte Zeit auf den Browsern. Danach wird die Information gelöscht und sobald der Browser geschlossen wird, verschwindet diese ebenfalls”, so Garb.

Letztlich stützt sich die Suchmaschine auch auf das Webprotokoll. Für Nutzer, die ihre Web-History aktiviert haben, werden nicht nur die oben genannten jüngsten Anfragen, sondern auch weiter zurückliegende Suchen in die aktuellen Ergebnisse miteingerechnet. Das Webprotokoll wird erst auf Wunsch des einzelnen Nutzers eingesetzt und muss explizit freigegeben werden. “Es hängt vom Nutzer ab und dieser hat volle Kontrolle darüber”, erklärt Garb. Im Zweifelsfall könne diese Funktion auch temporär ausgeschaltet werden, indem sich der Nutzer von seinem Google-Konto abmeldet.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

KI-Diagnose im Kampf gegen HautkrebsKI-Diagnose im Kampf gegen Hautkrebs

KI-Diagnose im Kampf gegen Hautkrebs

Bei der Früherkennung von Melanomen hilft künftig ein neuartiger, an eine KI-Diagnoseplattform angebundener Ganzkörperscanner.

9 Stunden ago
Industrie 4.0 als Jobmotor?Industrie 4.0 als Jobmotor?

Industrie 4.0 als Jobmotor?

Bitkom-Studie zeigt wachsende Bereitschaft von Fertigungsunternehmen, in die digitale Weiterbildung der Mitarbeitenden zu investieren.

9 Stunden ago
KI konkret: von der Produktentwicklung bis zum Customer ServiceKI konkret: von der Produktentwicklung bis zum Customer Service

KI konkret: von der Produktentwicklung bis zum Customer Service

Wie KI entlang der Produktlebenszyklen strategisch unterstützen kann, um Prozesse zu optimieren, Innovationen zu beschleunigen…

12 Stunden ago

Agentic AI definiert Engagement im Handel neu

Wie sich mit KI die Art und Weise des Markenengagements gestalten und grundlegend verändern lässt.

13 Stunden ago

KI-Governance für Unternehmen

Regulatorischen Rahmenwerken für KI zwingen Unternehmen, Transparenz, Verantwortlichkeit und Risikomanagement in ihre KI-Anwendungen zu integrieren.

19 Stunden ago

Europa will Quantenmacht werden – und plant dafür strategischen Wendepunkt

Mit dem Quantum Act will die EU erstmals eine koordinierte Strategie auf den Weg bringen,…

4 Tagen ago