“Das war ein typischer Social-Engineering-Angriff mit einem ungewöhnlichen Thema”, urteilt Rainer Link, Senior Security Specialist Anti-Malware bei Trend Micro. Diese Themenwahl zielt auf großes Interesse unter Usern und somit viele Opfer ab. Nicht geplant von den Hackern war wohl der Nebeneffekt, dass das FBI publikumswirksam Internet-Intelligenz von Nutzern fordert und über Botnetze aufklärt.

E-Mail-Titel wie “FBI bypasses Facebook to nail you” (“Das FBI umgeht Facebook, um Sie festzunageln”) waren es, die bei der aktuellen Storm-Kampagne das Interesse der Nutzer zu wecken suchten. Wer auf der verlinkten Webseite mehr über die Spionage der Behörde auf Facebook erfahren wollte, wurde mit Storm infiziert und dadurch Teil des Wurm-Botnetzes.

Reagiert hat darauf auch das FBI, das angesichts des Themas vor Storm und Botnetzen allgemein gewarnt hat. Das dürfte aber kaum Ziel der E-Mail-Kampagne gewesen sein. “Wenn das FBI warnt, ist das öffentliche Interesse in den USA deutlich höher”, erklärt Link. Somit könnten mehr User über Würmer und Botnetze aufgeklärt werden als bei üblichen Storm-Wellen.

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Silicon-Redaktion

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