Informatica ist BI-Wachstumssieger in Deutschland

Der jüngsten Lünendonk-Studie zufolge setzt sich Business Intelligence (BI) als eigenständiger Markt in Deutschland immer mehr durch. Dazu tragen die Erfolge von Standardsoftwareanbieter wesentlich bei. Vor allem Hersteller, die kleine, spezialisierte Lösungen im Angebot haben, konnten sich beim Wachstum gegen die großen Anbieter durchsetzen.

Ein Faktor, der das hohe Wachstum anzeigt, ist die Beschäftigungspolitik. Wie es hieß, beschäftigten die Top 15 der Lünendonk-Liste 2008 im Jahresdurchschnitt zusammen 1528 Mitarbeiter in Deutschland. Dies entspricht einer Zunahme der durchschnittlichen Beschäftigtenzahlen um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Aufgeschlüsselt waren auch hierbei die folgenden Firmen die Gewinner: Informatica stellte 50 Prozent mehr Mitarbeiter ein, QlikTech legte um 62,5 Prozent zu, Cubeware um 40,7 Prozent und Actuate um 26,7 Prozent. So belegten die Neueinstellungen, dass es besonders den mittelständischen Anbietern gelingt, neues Personal zu rekrutieren.

Die SAS Deutschland GmbH behauptet aber nach dem Umsatz – zweifellos einem der wichtigsten Faktoren – weiterhin ihre Marktführerschaft in Deutschland. Mit einem geschätzten Umsatz von 96 Millionen Euro und einem Umsatzplus von 6,7 Prozent ist die deutsche Vertretung des US-Konzerns unangefochten. Die Cognos GmbH, die letztmalig in der Liste auftaucht, da sie in die IBM integriert wird, erreichte geschätzte 50 Millionen Euro Umsatz. Die mittlerweile von der SAP übernommene Business Objects liegt mit geschätzten 40,2 Millionen Euro auf dem dritten Rang. Auch Business Objects wird dieses Jahr zum letzten Mal von Lünendonk in dieser Liste als selbständiges Unternehmen erfasst.