Seit der Gründung 1995 konnte die Telekom jedes Jahr ein Wachstum beim Umsatz melden. Dieses Wachstum stammt hauptsächlich aus dem Mobilfunkbereich, wo die Telekom stark vertreten ist. Doch gehören zur Telekom auch noch andere Bereiche.
Wie zum Beispiel die Festnetzsparte oder die IT-Dienstleistungstochter T-Systems. Hier verhageln großflächiger Kundenschwund, starke Konkurrenz und sinkende Preise der Telekom das Ergebnis. In diesem Jahr sollen die Einbrüche so stark sein, dass auch das Wachstum der Mobilsparte die Verluste nicht mehr kompensieren kann.
Die Analysten der Banken Sal. Oppenheim sowie Credit Suisse wagen auch schon eine Prognose: Im laufenden Geschäftsjahr könnte die Telekom demnach nur noch auf einen Umsatz von 61 Milliarden Euro kommen. Damit würde das Ergebnis rund 1,5 Milliarden Euro unter dem Vorjahr 2007 liegen.
Zu schaffen macht dem Telekom-Chef René Obermann aber auch der schwache Dollar. Denn die starken Zuwächse von T-Mobile USA hatten bislang die kränkelnden Sparten gegenfinanziert. Diese Zuwächse im Ausland werden durch Wechselkursverluste jedoch beinahe vollständig aufgezehrt.
Die Telekom-Konkurrenten Telefonica, France Télècom und Vodafone hingegen müssen – anders als die Deutsche Telekom – keine Verluste melden. Nun zweifeln die Analysten sogar an, dass Obermann das gesteckte Gewinnziel von 19,3 Milliarden erreichen kann. Einige Analysten sehen als einzigen Ausweg eine weitere Kürzung der Personalkosten.
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