Intel auf den Spuren von AMD: Das Projekt “Larrabee”
Mit der neuen Architektur ‘Larrabee’ wandelt Intel auf den gleichen Pfaden wie AMD mit dem Projekt ‘Fusion’. Dabei soll der Grafik-Chip (GPU) mit dem zentralen Prozessor (CPU) verschmelzen und Vorteile aus beiden Welten vereint werden. Intel führt mit diesem Projekt aber auch die x86-Architektur in die Welt der Grafikprozessoren ein.
“Es sieht aus wie eine GPU, der Chip verhält sich auch wie eine GPU, tatsächlich aber bringt Larrabee eine große Zahl von x86-Kernen in den PC “, erklärt ein Intel-Sprecher die neue Hardware. Es werde der erste Many-Core-x86-Prozessor sein, verspricht der Hersteller. So könnte Larrabee über Duzende oder gar Hunderte von Kernen verfügen.
“Was wir brauchen, ist eine Architektur, die die Programmierbarkeit der CPU mit dem Parallelismus und anderen besonderen Merkmalen eines Grafikprozessors vereint”, weiß Larry Seiler, Chef-Entwickler bei der Visual Computing Group von Intel. Die Antwort auf dieses Bedürfnis höre auf den Namen Larrabee.
Die einzelnen Kerne auf Larrabee sind angepasste Pentium-Prozessoren. Intel hat diese Prozessoren mit 64-Bit-Befehlsätzen und Mulitthreading-Fähigkeiten ausgerüstet und über ein ‘bidirektionales Ring-Netzwerk’ verbunden. Jeder dieser Kerne bringt 256 Kilobyte Level-2-Cache mit. Somit wachse der Arbeitsspeicher automatisch mit der Anzahl der Kerne.