Ferner werden sich die Hersteller anstrengen, den Geräten ihre Komplexität zu nehmen, hieß es. Der Zwang, sich von der Konkurrenz abzusetzen, führe zum einen zu einer Vielzahl von besonderen Funktionen, zum anderen zu einfacher und intuitiver gestalteten graphischen Benutzerschnittstellen. Auch die Verknüpfung mit anderen Geräten werde zunehmen. Handys und mobile Geräte werden außerdem zunehmend als Statussymbol betrachtet, was ein ausgefeilteres Marken-Management zur Folge haben wird, so die Analysten. Sie können sich vorstellen, dass bereits Ende des Jahres die ersten branchenfremden Anbieter mit großen Markennamen, wie Sportartikelhersteller, in den Mobilfunkmarkt drängen werden.
Und noch einen Trend sehen die Gartner-Analysten: Weil die Geräte gerade am oberen Ende der Skala immer komplexer und funktionsreicher werden, bleiben sie viel länger beim Besitzer als noch vergangenes Jahr. Das hat für die Anbieter zur Folge, dass sie ganz andere Lifecycle-Zyklen einhalten müssen. Außerdem sollten sie Update-Angebote auch im Highend-Bereich, so genannte ‘Field Refreshes’ zufriedenstellend liefern.
“Wir erwarten, dass der Absatz im dritten Quartal höher ist als im zweiten Quartal. Allerdings wird dieser nur moderat ausfallen, da sowohl Motorola als auch LG vor einem kurzzeitigen Absatzeinbruch gewarnt haben und die wirtschaftliche Lage weiterhin schwierig bleibt”, sagte Carolina Milanesi, Research Director for Mobile Devices bei Gartner. “Alle Hoffnungen der Handy-Hersteller für das endgültige Wachstum in diesem Jahr liegen auf dem letzten Quartal, wenn die meisten neuen Produkte auf den Markt kommen und der Absatz saisonbedingt angekurbelt wird.” – Dann vielleicht mit einem Handy, das zum Sportschuh passt.
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