Firmen leiden unter schlechter Netzwerkoptimierung

Weniger als die Hälfte der Teilnehmer stellte ihrer Lösung das Prädikat “gut” aus. Vor allem in Bezug auf die Aufrechterhaltung einer hohen Anwendungs-Performance in den Firmennetzen versagen die Lösungen kläglich. 78 Prozent der Befragten gaben an, dass ein Qualitätsverlust der Netzwerkapplikationen sogar schwerwiegende Auswirkungen auf die Geschäftsprozesse hätte, teilte das Netzwerkunternehmen Ipanema mit, das die Studie bei Ovum in Auftrag gegeben hatte.

Die größte Zufriedenheit mit ihren Netzwerk-Performance-Lösungen zeigten laut der Umfrage die Anwender bei Business-Software-Applikationen (45 Prozent), gefolgt von Sprachanwendungen (39 Prozent) und Videokonferenzsystemen (31 Prozent). Zwischen 65 Prozent und 80 Prozent der Befragten wären laut den Ergebnissen dazu bereit, mehr Geld für eine bessere Anwendungsqualität zu investieren. Besonders wichtig sei es, die Quality of Service (QoS) zu verbessern, um eine ausreichende Performance der geschäftskritischen Applikationen zu garantieren, so die einhellige Meinung der Befragten.

Sie wollen darüber hinaus Beschleunigungstechnologien, mit denen sich die Bandbreite im Weitverkehrsnetz (WAN) verringern und Verzögerungen im Ablauf der Anwendungen eliminieren lassen. Zudem gaben 53,5 Prozent der Teilnehmer an, dass sie bereits jetzt ein externes Unternehmen für die Überwachung und die Optimierung der WAN-Performance beauftragen oder dies zumindest in Erwägung ziehen, hieß es weiter.

“Die Befragungsergebnisse deuten darauf hin, dass der herkömmliche Lösungsansatz seine Grenzen hat”, erklärte Peter Hall, Principal Analyst bei Ovum und Mitautor der Studie. “Die Untersuchung demonstriert die kritische Rolle von Netzwerken für Unternehmen und deren Interesse an Managed Services für eine Optimierung und Überwachung der Anwendungs-Performance rund um die Uhr.” Das heißt, dass die Netzwerke zunehmend dynamisch gesteuert werden müssen. Außerdem muss die Netzwerkoptimierung proaktiv sein, um Engpässe gar nicht erst zuzulassen.

Silicon-Redaktion

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