Der 12-Dollar-Computer kommt
Es muss nicht immer ein Laptop sein und wenn er noch so billig ist – für viele Menschen sind selbst 100 Dollar sehr viel Geld. Daher beschreitet ein Entwicklungshilfeprojekt mit dem Ziel, Menschen besseren Zugang zur Bildung zu ermöglichen, jetzt neue Wege.
Das Team strebt nun Verbesserungen zur Steigerung des Bildungswerts an. Hardwareseitig umfasst das eine Möglichkeit zum Speichern von Nutzer-genierten Inhalten wie etwa BASIC-Programmen beispielsweise in Flash-Modulen. Auch eine Internetverbindung mithilfe von Mobiltelefonen soll einen Mehrwert ermöglichen. Außerdem soll eine größere Robustheit des Systems erreicht werden. Für die Software wollen die Entwickler ein Software Development Kit kreieren, um die Entwicklung zusätzlicher Bildungssoftware zu erleichtern. Außerdem möchte das Team die Verbreitung der Geräte und die Entwicklung von Software fördern.
Einen wesentlichen Vorteil der Billig-Geräte sieht das Team im Preis, der mit rund 10 Dollar für den aufkeimenden Mittelstand in Ländern wie Indien tatsächlich erschwinglich erscheint. Außerdem genügt als Bildschirm ein TV-Gerät. Ein Fernseher war laut New York Times bereits Anfang 2007 in der Hälfte aller indischen Haushalte zu finden, bei stark steigender Tendenz.
Dem Boston Herald zufolge arbeitet ein Team, dem auch Lomas angehört, daran, Apple-II-Hardware als Billig-Systeme für die Entwicklungszusammenarbeit zu adaptieren. Apple-II-Systeme waren in den USA im Bildungsbereich in den 1980ern und 1990ern stark verbreitet. Auf derartige Bestrebungen findet sich im Design for Development Blog gegenwärtig jedoch kein Hinweis.