Open Source ist eine Waffe gegen die Web-Zensur
Journalisten und Aktive der Olympischen Spiele in Peking kommen, genauso wie die Mehrheit der Chinesen, nicht in alle Bereiche des Internet. Das wird von einer Firewall Chinas verhindert. Jetzt gibt es in deutschen Zeitungen Meldungen darüber, wie man diese “chinesische Mauer” umgehen kann. Ein Weg hindurch heißt VPN.
Und diese Technik, die virtuellen privaten Netzwerke, gibt es auch als Open Source. Laut dem Linux Magazin ist das Programm sogar besser als proprietäre Lösungen, weil es noch viel unauffälliger “einbricht” oder “ausbricht”, je nach Standort.
Wie es hieß, verwendet die freie, kostenlose GPL-Software Openvpn unter anderem Mechanismen, die für Unternehmen in ganz China unverzichtbar sind. Sie können also nicht einfach abgeschaltet werden. Der Benutzer verwendet dabei seinen eigenen Server. Mit Openvpn können Nutzer jederzeit abhörsicher und mit vollem Internetzugriff surfen, E-Mails bearbeiten und anderes. Und weil dafür militärische Verschlüsselungstechnik verwendet wird, sollen Mitleser im Regen stehen.
Wie Redakteure aus dem Pressebereich des Olympiastadions heraus allerdings einen eigenen Server nutzen sollen, ist nicht erklärt. Nötig sind dazu schließlich die Software und ein Zielrechner außerhalb Chinas. Da dessen IP-Adresse aber einfach blockiert werden kann, kursieren Listen mit vielen ständig wechselnden Anlaufstellen, hieß es zum Thema in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung Die Zeit.