Mieses Karma: Chinas IT am Ende?

Doch lässt sich hier nur schwerlich über die Zukunft orakeln. Das überlassen wir mal lieber den “Spekulanten”, wie an der Börse. Dort herrscht bei den Leitindexen derzeit ein gewisser Seitwärtstrend. Auch der Hang Seng, die chinesische Variante, hat schon einige Aufs und Abs dieses Jahr hinter sich.

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Statt über den künftigen Trend zu spekulieren, lieber ein paar Hintergründe: Nach Auffassung der Marktforscher vom European Information Technology Observatory (EITO) wächst der chinesische IT-Markt auch weiterhin zweistellig. Die Prognose für dieses Jahr sieht gegenüber dem Vorjahr im Bereich Software einen Zuwachs von 20,8 Prozent vor. Im Sektor der IT-Services soll das Wachstum immerhin noch 19,4 Prozent betragen.

Im vergangenen Jahr lag der mit Softwareprodukten erzielte Umsatz somit bei 3,2 Milliarden Euro, und bei rund 3,7 Milliarden Euro im Bereich der IT-Services. Auch internationale Spieler scheinen auf das Land zu setzen, ungeachtet aller derzeit herrschenden politischen Turbulenzen vor der Olympiade. Denn schließlich bieten große Events wie die Olympischen Spiele für Unternehmen die Möglichkeit, sich sowohl der ganzen Welt als auch im Land China selbst zu präsentieren, sofern die Service Level Agreements (SLA) durch das erodierende rechtliche Fundament dabei nicht ausgehebelt werden.

China war auf der diesjährigen CeBIT mit rund 500 das Land mit den meisten Ausstellern. Das Reich der Mitte trachtet danach, auch als Standort für IT-Offshoring dem großen Rivalen Indien weitere Marktanteile abzutrotzen. Die nationalen Firmen haben sich teilweise mit sehr eigenständigen und innovativen Produkten im chinesischen Markt bereits durchgesetzt, sind aber noch von kleinen und mittelständischen Strukturen geprägt. Kaum der Rede wert also?

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Silicon-Redaktion

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