Für Oracle ist Virtualisierung ein Feature
Der Datenbankkonzern Oracle bringt Virtual Machine Templates. Diese sind als voll vorkonfigurierter Software-Stack einsatzfähig. Sie sollen auf Oracle VM, der serverseitigen Virtualisierungs-Suite des Herstellers laufen und die Datenbanken der Zukunft modernisieren.
VM Templates von Oracle gibt es jetzt für die Datenbank ’11g’, den ‘Enterprise Manager’, ‘Siebel CRM’, und ‘Enterprise Linux’. Für die nächste Zeit sind weitere Templates geplant.
Die Zertifizierung für die Templates gilt nach Angaben des Managements bisher nur für die eigenen Suiten und Virtualisierungslösungen, nicht aber für die weit verbreiteten Anwendungen von VMware. Edward Screven, Chief Corporate Architect bei Oracle, sagte bei der Vorstellung der neuen Lösungen auf der Messe Linux World auch, warum. Der Support für die konzernfremden Lösungen wäre zu teuer und aufwändig. Die Templates sollen die Virtualisierung im Datenbankbereich stark vereinfachen.
“Was wäre der nächste logische Schritt”, fragte Wim Coekaert, Oracles Vice President of Linux Engineering. “Nun, man baut vorinstallierte und vorkonfigurierte Virtual Machines aus diesen Komponenten und das Deployment wird ein kurzer Prozess aus: ‘Download – Beginne mit dem Prozess: Virtual Machine’.” Oracle hat die Templates so gebaut, dass sie dem Anwender transparent sind, reichhaltige Anwendungen ermöglichen und jederzeit von Oracle gepatcht werden können. Unter diesem Aspekt ist auch das neue Oracle-Motto zu sehen: “Virtualisierung ist kein Produkt, es ist ein Feature.” In der Grid-lastigen Datenbankwelt von Oracle soll Virtualisierung deshalb ein fest integrierter Schlüsselaspekt werden.