JDA hatte ein Angebot in Höhe von 346 Millionen Dollar in bar vorgelegt. Die 1988 gegründete i2 hat dieses nun angenommen. JDA stellt Software für Lagerhaltung, Bedarfskettenverwaltung, Retail Management und Umsatzverwaltung her. i2 verfügt über eine hochspezialisierte Consulting-Abteilung.
Der Käufer verspricht sich von dem Merger vor allem mehr Kompetenz und Schlagkraft in einem Bereich, in dem i2 sehr stark ist: der diskreten Fertigung. Insgesamt hat i2 mehr als 1000 Kunden und 900 Installationen weltweit. Zu den deutschen Kunden gehören nach Angaben aus unternehmensnahen Kreisen Konzerne wie: Continental Deutschland, Quimonda, Infineon, Thyssen Krupp Stahl, Esprit und DMW Stahl. Wie viele Mitarbeiter i2 in Deutschland beschäftigt und welche Konsequenzen sie aus dem Merger erwarten, ließ sich bis Redaktionsschluss nicht in Erfahrung bringen.
Die Anteilseigener von i2 Technologies sollen im Rahmen der Transaktion 14,86 Dollar je Aktie erhalten. Durch den Zusammenschluss der beiden Konzerne entsteht ein Softwaregigant mit einem Umsatz von 634,8 Millionen Dollar pro Jahr. Gemeinsam versorgen die Softwarehersteller mehr als 6000 Kunden weltweit mit ihren Geschäftsanwendungen.
Wie die beiden Unternehmen jetzt mitteilten, werden durch die Übernahme jährliche Synergien in Höhe von 20 Millionen Dollar erreicht. Die Aktie von i2 Technologies notierte zuletzt bei 14,16 Dollar. JDA hat jetzt im Verlauf der vergangenen zehn Jahre insgesamt elf Unternehmen geschluckt. Personelle Veränderungen sind noch nicht bekannt. Pallab Chatterjee, CEO von i2, hatte den Posten erst Mitte Mai dieses Jahres übernommen.
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