Gateway

Auch ein Gateway-Integrationsmodell erweitert die Social-Computing-Funktionalitäten von SharePoint. Der Hauptunterschied zwischen dem Gateway- und Enhancement-Ansatz besteht darin, dass der Fokus des Gateways primär auf dem Erreichen einer gewissen Interoperabilität mit SharePoint liegt. Die Gateway-Lösung kann also sowohl alleine als auch zusammen mit SharePoint eingesetzt werden, wenn Microsofts Social-Computing-Plattform verwendet wird.

Beispiel

Spotlight Connect for SharePoint von Connectbeam verlinkt Microsoft SharePoint mit dem Tag- und Social-Bookmark-System von Connectbeam. Spotlight For SharePoint basiert auf Web Parts, die Connectbeams REST-basierte APIs einsetzen. Auch wenn Connectbeam sich aber in SharePoint einbindet, um Tag- und Bookmark-Optionen bereitzustellen, bleibt die Lösung technisch unabhängig und bietet dennoch eine einheitliche Benutzererfahrung.

Ein My Profile Web Part beispielsweise zeigt Benutzerdaten von SharePoint zusammen mit Tags, Bookmarks und anderen Daten von Connectbeam, die Anzeige des Standard-Benutzerprofils wird jedoch durch Registerkarten segmentiert. Anstatt die gesamte Information im ‘About Me’-Bereich zusammenzufassen, werden die Spotlightdaten in der Registerkarte ‘Social Content’ von anderen Informationen getrennt. So ist gut vorstellbar, dass Connectbeam eine spezifische Integration mit anderen Social-Computing-Plattformen (z.B. Spotlight für Oracle, Spotlight für SAP und Spotlight für Jive) bereitstellen kann. Deshalb würde ich dieses Integrations-Modell eher als Gateway-Lösung einstufen. Die Connectbeam-Anwendung funktioniert alleine, eingebunden in SharePoint und zukünftig vermutlich auch mit anderen Plattformen.

Weitere Beispiele für Anbieter, die Gateway-Integrationsmodelle verwenden, sind Atlassian, Awareness, Telligent und blueKiwi.

Page: 1 2 3 4 5

Silicon-Redaktion

View Comments

  • Knowledge Management und SharePoint
    Es gibt eine ganze Reihe Overlay-Modelle (d.h. vollständig integrierte) Lösungen von ISVs die das Thema Social Computing etwas weiter fassen: als Knowledge Management. Damit stehen die speziellen Leistungsmerkmale, wie z.B. Kateorisierung / Tagging, Browsen von Items / Dokumenten nach Themenbereichen, verwandte Inhalte etc., nicht nur für Blogs und Foren zur Verfügung sondern für beliebige SharePoint Listeneinträge oder Dokumente.

    Mehr dazu:
    http://www.sharepartxxl.com/products/taxonomy/

Recent Posts

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

1 Woche ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

1 Woche ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

2 Wochen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

2 Wochen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

2 Wochen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

2 Wochen ago