Gartner-Trends sägen an der traditionellen Business-IT
Das Marktforschungsunternehmen Gartner hat den neuen Hype Cycle 2008 veröffentlicht. Darin haben die Experten die Technologien beschrieben, die für moderne IT-Abteilungen bald unverzichtbar sind. Dazu gehören aber auch viele Trends, die die Entscheider vor schwierige Entscheidungen stellen können. Denn sie verändern die Geschäftsgrundlagen und Prozesse.
Mit Social Computing Platforms wird es ganz ähnlich sein, teilen die Experten mit. Weil die Sites im Endverbrauchermarkt bekanntermaßen stark eingeschlagen haben, werden sie einige Zeit brauchen, bis sie die ersten Geschäftsanwender überzeugen. Allerdings prüfen viele Unternehmen bereits jetzt die Einsatzmöglichkeiten. Die Lösungen müssen sich zukünftig vor allem in den Kommunikations- und Collaboration-Bereichen bewähren. Sie enthalten als interessanten Aspekt bestimmte Entwicklungsumgebungen oder zumindest die Möglichkeiten dafür. Für Geschäftsanwender ist damit klar, dass es hier reichhaltige Chancen für eigene Anpassungen und Branchenlösungen gibt.
Außerdem wird nach Ansicht der Analysten das Thema Video Telepresence abheben. Vor allem hochkarätige Angebote mit teilbaren und hochauflösenden Plasmabildschirmen, wie sie etwa Hewlett-Packard oder Cisco für ihre Lösungen anbieten, helfen dem Markt. Sie machen das Thema attraktiver als die Vorgängerlösungen. Diese waren von der Qualität und Bildschirmgröße her hinter den modernen Lösungen zurückgeblieben. Allerdings muss sich an der Preisstruktur noch einiges ändern, damit mehr Unternehmen die Systeme kaufen.
Microblogging ist erstmals auch ein fester Bestandteil des Hype Cycle von Gartner. Begonnen hat es mit Sites wie Twitter. Jetzt gibt es die Kurznachrichten im Abo auch für Geschäftsnutzer, zumindest dem Hype Cycle zufolge. Bei Microblogging kann ein Nutzer seine Gedanken zu eigenen Aktivitäten oder bestimmten Themen in einer extremen Kurzform (etwa 140 Zeichen) auf die Site stellen. Diese Nachrichten sollen dann von anderen Nutzern abonniert werden. In großen, verteilten Teams wäre dies neben Instant Messaging eine Alternative oder eine Zusatzfunktion für die Kommunikation.