An eine Schwachstelle des Gerätes glaubt auch Richard Windsor, Analyst bei Nomura. Die Probleme mit Service-Unterbrechungen, Gesprächsabbrüchen und plötzlichen Wechseln zu langsameren Netzwerken würden an die Mängel erinnern, die beim Start der ersten 3G-Handys in Europa vor fünf Jahren auftraten, schrieb Windsor nach Angaben des Branchendienstes CNET.
“Wir glauben, dass diese Fehler typisch für ein unreifes Chip-Set und den Funk-Protokoll-Stapel sind”, so Windsor. Zulieferer des 3G-Chipsets für das iPhone sei so gut wie sicher Infineon und damit ein Anbieter, dessen Lösung nicht praxisbewährt sei. Es könnte allerdings sein, dass das Problem auf bestimmte Produktionschargen beschränkt ist, so der Analyst. Falls wirklich ein Fehler im Chip-Set liegt, könnte das erhebliche Schwierigkeiten für Apple bedeuten. Ein Firmware-Update wäre dann vermutlich nicht in der Lage, Abhilfe zu schaffen, so Windsor.
Apple verwies auf Anfrage derweil auf die Mobilfunkbetreiber als Ansprechpartner bei Verbindungsproblemen. Eine Stellungnahme zu den angeblichen Hardware-Problemen gab es nicht. Von Infineon hieß es, man wolle prüfen, ob das Chip-Set, das im iPhone 3G im Einsatz ist, auch in anderen 3G-Handys verwendet wird.
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