Intel greift Skype mit neuer Internet-Telefonie an

Zusammen mit dem bislang eher unauffälligem Kommunikationsunternehmen Jajah hat man eine neue Telefon-Anwendung für PCs auf den Markt gebracht. Mittels ‘Remote Wake’ soll der PC zum vollwertigen Telefonersatz werden, sowohl zu Hause als auch im Büro.

“Internettelefonie hatte von Beginn an mit Qualitätsproblemen zu kämpfen, dadurch war und ist die Marktdurchdringung nach wie vor gering. Die Wurzel des Problems liegt darin, dass Computer bisher nicht für Sprachkommunikation konstruiert waren. Das ist ab heute anders, mit der neuen Generation von Intel-Chips und Jajahs Telefoniefunktion gibt es erstmals Computer, die vollwertige Telefone sind”, sagt Roman Scharf, Gründer von Jajah. “Das ist der Beginn einer neuen Ära.”

Intels Remote Wake ermöglicht es Computern, aus dem Ruhezustand heraus ankommende Telefonate anzunehmen. Ausgehende Anrufe laufen über das Kommunikationsnetzwerk von Jajah in normaler Festnetzqualität. Die dabei anfallenden Kosten sollen nach Angaben des Anbieters nicht vorhanden oder “sehr gering” sein. Technologische Grundlage für das neue Verfahren sei der Branchenstandard SIP. So sollen auch externe Entwickler auf der Jajah-Technologie aufbauend Hard- und Software-Lösungen entwickeln können.

“Das gemeinsame Ziel von Intel und Jajah ist es, die einzelnen technologischen Produktbestandteile so einzusetzen, dass der Kunde von einem vielfältigen Kommunikationserlebnis profitiert. Wir sind stolz, dass wir zusammen an der neuesten Telefonielösung von Jajah arbeiten konnten, die zugleich die Intel Remote-Wake-Technologie nutzt. Die Kombination unserer Innovationen erlaubt eine einfachere Nutzung sowie eine hohe Energieeffizienz und ermöglicht, dass der PC zu einer einzigartigen Zwei-Wege-Kommunikationsplattform für IP-basierte Telefonie wird,” sagt Joe Van De Water, Director of Consumer Product Marketing von Intel.

Jajah wurde 2005 gegründet und hat Niederlassungen in Mountain View, Kalifornien, und Luxemburg. Die Partnerschaft mit Intel ist exklusiv.

Silicon-Redaktion

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