Intel schaltet bei Nehalem auf ‘Atom’-Antrieb
Die Chip-Familie Nehalem wird einen Turbo-Modus erhalten, und schon bald wird Intel mit einer neuen zweikernigen Version des günstigen Mobil-Chip Atom auf den Markt kommen. Das sind bislang die Highlights des Intel Developer Forums, das derzeit in San Francisco abgehalten wird.
Die neue Architektur bietet zudem mit ‘QuickPath Interconnect’ eine bis zu dreimal höhere Speicherbandbreite im Vergleich zu vorhergehenden Mikroarchitektur-Generationen. QuickPath ist eine Technologie, die Prozessor, Chipsatz und Speicher miteinander verbindet.
In der zweiten Jahreshälfte will Intel eine Nehalem-Variante für Server nachschieben. Gelsinger: “Unseren Entwicklern ist es gelungen, eine umfangreiche Prozessorfamilie mit vielen neuen Funktionalitäten zusammenzustellen.”
Ein weiteres Feature der neuen Chips wird der so genannte ‘Turbo-Modus’ sein. Dabei lässt sich der Prozessor bei umfangreichen Aufgaben sozusagen einen Gang höher schalten. Ist der Prozessor im Idle-Mode, oder muss lediglich kleinere Aufgaben erledigen, regelt das ‘Dynamic Power Management’ die Taktfrequenz des Prozessors herunter und schaltet nicht benötigte Rechenkerne ab, um den Stromverbrauch zu senken. Dem Betriebssystem fallen dabei keine neuen Aufgaben zu. Das Feature ist alleine in der Hardware verankert und regelt sich auf Chip-Ebene sozusagen selbst.
Ein ähnliches Feature bietet Intel bereits in den Mobil-Prozessoren der Penryn-Famile mit der Technologie Dynamic Acceleration Technology. Dennoch arbeitet der Turbo noch genauer als der Vorläufer in Penryn. Werden hier die Kerne nur herunter geregelt, verbraucht ein Kern beim Nehalem-Turbo nahezu keinen Strom. Die so freigesetzte Energie verwendet der Chip dann für die Übertaktung der verbleibenden Kerne.