Craig Barrett, der IT-Diplomat

Nach dem Abgang von Bill Gates fehlt der Branche der IT-Leithammel, der für die ganz großen Visionen zuständig ist. Mit seiner Auftakt-Keynote zum Intel Developer Forum (IDF) hat sich Chairman Craig Barrett für diesen Posten empfohlen. Er lobte, kritisierte, und war ganz “Technology Embassador”, wie es Intel-Vize Pat Gelsinger nannte.

30 Länder wird Barrett nach eigenen Angaben in diesem Jahr bereisen, verschiedene Staatschefs treffen und einer Task Force der UN vorsitzen, die sich damit beschäftigt, wie Entwicklungsländer am technologischen Fortschritt teilhaben können.

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“Kleine Handlungen, die getan werden, sind besser, als große Handlungen, die nur geplant werden”, so Barrett. Um das zu unterstützen habe Intel den Wettbewerb Intelchallenge ins Leben gerufen. Gefragt sind Ideen in den Bereichen Bildung, ökonomische Entwicklung, Gesundheitswesen und Umwelt einreichen kann. Die ersten vier Sieger und deren Ideen werden auf der kommenden IDF im Frühling vorgestellt. Sie erhalten jeweils 100.000 Dollar, die in die Umsetzung der Idee gesteckt werden müssen.

Trotz seines Rückzugs aus dem aktiven Geschäft – wird werden auch künftig noch viel von Bill Gates und seinen Zukunftsvisionen hören, sei es in Interviews oder bei Keynotes, für die der Microsoft-Gründer gerne gebucht wird. Sollte sich Gates aber stärker als erwartet zurückhalten – Craig Barrett hat diese Woche in San Francisco bewiesen, dass er diese Lücke sehr gut füllen könnte. Entweder alleine oder als Teil einer Visionär-Doppelspitze.