Stauwarnung von Fraunhofers FIRST
Unter der Federführung des Fraunhofer-Instituts und der Technischen Universität Berlin entsteht derzeit ein System, das in Echtzeit über Unfälle und Staus informieren soll. Die beiden Organisationen präsentieren das neue Projekt auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin.
Derzeit nutzen Verkehrsfunk oder Navigationsgeräte Daten aus Verkehrszentralen oder Signale der elektronischen Anzeigen an der Autobahn. Das Besondere bei COOPERS ist, dass künftig auch Daten aus dem Verkehrsfluss – also Floating Car Data – mit in die Bewertung einbezogen werden.
Während das Fraunhofer-Institut das Übertragungsmedium zur Verfügung stellt und die Dienste codiert, kümmern sich die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen von der TUB um die Messfahrten. Allein in Berlin wird an 50 Fahrern und Fahrerinnen getestet, wie die Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen auf die neue Technik reagieren. “Wir erheben die Daten über das Fahrzeug”, erläutert TU-Wissenschaftler Dipl.-Ing. Philipp Gilka. Das Messfahrzeug registriert, wie gut der Fahrer oder die Fahrerin die Spur halten, wie oft und stark sie bremsen oder beschleunigen. Auch die Messfahrten in den europäischen Partnerländern sollen die Spezialisten und Spezialistinnen von der TU Berlin koordinieren und durchführen.
Interessierte können auf der IFA selbst in ein Testfahrzeug einsteigen und COOPERS ausprobieren. Dabei erscheint vor ihnen auf einer Leinwand eine virtuelle Fahrt über die Berliner Teststrecke auf der Autobahn 100. Dabei werden Gefahrensituationen wie Baustellen, Staus oder Spureinschränkungen simuliert. Auf einem Monitor im Auto werden rechtzeitig die entsprechenden Meldungen wie Stauwarnungen oder Geschwindigkeitsbegrenzungen sowie die genaue Position des Fahrzeugs angezeigt.