Reifen quietschen, Warnblinker leuchten – so sieht es aus, wenn Autofahrer hinter einer Kurve plötzlich auf einen Stau treffen. Bis die Meldung in den Verkehrsnachrichten kommt, wächst der Stau schnell auf viele Kilometer an. Den Stau zu umfahren, dafür ist es dann schon zu spät.
Das Projekt ‘COOPERS’, das von der EU-Kommission mit rund 18 Millionen Euro gefördert wird, soll nun eine elektronische Lösung für dieses Problem bringen. 37 Partner aus 15 EU-Staaten entwickeln derzeit ein System, das Autofahrer schnell, zuverlässig und lückenlos über Unfälle, Staus oder andere Hindernisse auf der Strecke informiert. Zwei von ihnen sind die TU-Berlin und das Fraunhofer-Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik FIRST.
“COOPERS steht für kooperative Systeme, für intelligente Straßensicherheit”, sagt Dr. Matthias Schmidt, Projektleiter am Fraunhofer-Institut. Er und sein Team wollen dafür sorgen, dass die Verkehrsinformationen aus so unterschiedlichen Quellen wie Induktionsschleifen, Floating Car Data, Video oder Radar ausgewertet und in einem einzigen Format zusammengeführt werden. Auf der IFA wird das erste COOPERS-Demonstrationsfahrzeug gezeigt. Dort wird zum Beispiel vorgeführt, wie die Verkehrsinformationen im Auto visualisiert werden.
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