Der Anbieter von Digital-Engineering-Software und -Dienstleistungen für die Prozessindustrie hat nach den Angaben von Siemens im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich erwirtschaftet.

Die Übernahme der Firma innotec mit Sitz in Schwelm folgt einer ganz ähnlichen Akquisition im vergangenen Jahr. Damals hatten die Münchner die UGS Corp, einen US-Anbieter von Software und Service für Product Lifecycle Management (PLM) für 3,5 Milliarden Dollar übernommen. UGS brachte vor allem Kunden aus den Branchen Automobil- und Elektrotechnik, der Konsumgüterindustrie, dem Maschinenbau sowie der Luft- und Raumfahrt mit.

Mit rund 200 Mitarbeitern ist innotec einer der führenden Anbieter von Lifecycle-Management-Systemen, insbesondere für Anlagen in der Prozessindustrie. Das international agierende Unternehmen soll als eine Tochtergesellschaft der Siemens AG organisatorisch der Business Unit Industrial Automation Systems zugeordnet werden.

Ralf-Michael Franke, CEO der Business Unit bei Siemens, will die Software schnell in die eigene Produktpalette integrieren. Laut Franke ergänze die Software von innotec ideal das Siemens-Automatisierungsangebot für die Prozessindustrie, etwa das Leitsystem Simatic PCS 7 und die Prozessinstrumente. Zudem sei das vertriebliche Know-how der Mitarbeiter von innotec und die langjährigen, engen Kundenbeziehungen zu führenden Unternehmen der Prozessindustrie eine passende Ergänzung der jeweiligen regionalen Vertriebseinheiten von Siemens.

Der Kauf von innotec sei ein “kleiner Baustein”, um auch in der Prozessindustrie wie etwa der Chemie- oder Öl- und Gasbranche voranzukommen, sagte ein Sprecher gegenüber dem Wirtschaftsnachrichtendienst Dow Jones. innotec ist den Angaben zufolge mit rund 200 Mitarbeitern einer der führenden Anbieter von Lifecycle-Management-Systemen, “insbesondere für Anlagen in der Prozessindustrie”. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Silicon-Redaktion

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