Für Todd Williams stand im Mittelpunkt, dass sich die einzelnen Bereiche auseinanderentwickeln müssen. Am Ende entscheidet sich jede Firma für den Stack, der ihr gefällt oder den sie kennt. Aber das befördert nicht gerade die Integration. Und es ist schon schwer, Leute zu finden, die das können, was heute verlangt wird. Aber die Profis müssen auch ein Auge darauf haben was kommt und sich in Zukunft genau dort weiterbilden, wo die Firma hin soll – das bezeichnete er als sehr schwierig.

Michael Cote sieht das ähnlich, bewertete es aber völlig anders. Er fand es überhaupt nicht problematisch. Es ist unrealistisch, so sagte er, von einem Programmierer zu erwarten, dass er zehn Jahre an einem Fleck arbeitet. Die meisten Profile der Entwickler zeigten, dass sich in deren Arbeitsleben alle zwei Jahre etwas Grundlegendes verändert. Die Trainingsmethoden müssten dem folgen und schnell und flexibel werden.

Es sei unabdingbar, dass die Entwickler in die Lage kommen, schnell und unaufwändig jede x-beliebige neue Technologie zu lernen. Es könne nicht angehen, dass sie gezwungen sind, sich an einen Arbeitgeber zu ketten und zu hoffen, dass sie so für den Rest ihres Lebens ihre Rechnungen bezahlen können. Auf der anderen Seite müsste die Branche verstehen, dass es nicht nur Trend gibt, sondern auch mehr als genug Legacy-Software, über die niemand spricht. Sie wird aber verwendet wird und bedarf noch lange der Pflege – warum nicht mit Eclipse-Werkzeugen? So müssten die Entwickler, wenn sie ihren Beruf lange ausüben wollen, in der Breite und in der Tiefe immer hinzulernen. Cote gebrauchte den Ausdruck eines Programmier-Generalisten. Dieser müsse auch ohne Zutun des Chefs in der Lage sein, Neues schnell zu lernen.

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Silicon-Redaktion

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